Am 10. Dezember starten die bundesweiten Tarifverhandlungen bei den SRH-Kliniken
Zum Auftakt der Tarifrunde für bundesweit rund 8.500 Beschäftigte der SRH-Kliniken fordert die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ein deutliches Lohnplus und höhere Ausbildungsvergütungen. Das SRH Kurpfalz-Krankenhaus in Heidelberg-Wieblingen ist das Mutterhaus des SRH-Konzerns. Am Heidelberger Standort sind ca. 270 Mitarbeiter*innen beschäftigt.
„Die Beschäftigten des SRH Kurpfalzkrankenhaus haben die klare Erwartung, dass ihre verantwortungsvolle Arbeit und ihr Engagement entsprechend honoriert werden. Was die Beschäftigten im Gesundheitswesen tagtäglich leisten, wird durch die Corona-Pandemie einmal mehr allen deutlich. Kräftige Lohnerhöhungen für alle SRH-Krankenhausbeschäftigten sind unbedingt nötig – und gute Arbeitsbedingungen ebenfalls“, sagte Monika Neuner, lokale ver.di-Ansprechpartnerin fürs Gesundheits- und Sozialwesen.
Für die Beschäftigten des SRH-Kurpfalzkrankenhaus, dem SRH-Mutterhaus in Heidelberg, fordert ver.di ein deutliches Lohnplus.
Die Tarifverhandlungen begannen am Donnerstag, 10.Dezember 2020; sie finden auf Grund der Corona-Schutzmaßnahmen in einem digitalen Verhandlungsraum statt. Im Einzelnen fordert ver.di in der Tarifrunde eine Anhebung der Tabellenentgelte um 6,5 Prozent, mindestens aber 180 Euro mehr pro Monat; die Ausbildungsvergütungen sollen ebenfalls um 6,5 Prozent steigen. Die Laufzeit des Tarifvertrags soll zwölf Monate betragen. In das erste Gespräch mit dem Arbeitgeber bringt ver.di weitere Erwartungen ein: die Erhöhung des Nachtzuschlags von jetzt 20 Prozent auf 30 Prozent und einen Überstundenzuschlag in Höhe von 25 Prozent für jede 20 Stunde, die über die individuell vereinbarte Arbeitszeit hinausgeht und die nicht ausgeglichen wird. Die individuelle Arbeitsmarktzulage sowie andere personalisierte Zulagen sollen in eine faire und transparente Zulage für alle Beschäftigten umgewandelt werden.
Die SRH-Holding ist eine Stiftung des bürgerlichen Rechts mit den Geschäftsfeldern Gesundheit, Bildung und Hochschulen. Die Unternehmen des Geschäftsfeldes Gesundheit sind in der SRH Kliniken GmbH zusammengefasst, die Kliniken und Medizinische Versorgungszentren betreibt und rund 10.500 Beschäftigte hat. Der Konzern betreibt Akutkliniken und 30 Reha-Kliniken an insgesamt 18 Standorten in Baden-Württemberg, Thüringen und Sachsen-Anhalt, darunter in Karlsbad- Langensteinbach, Heidelberg, Sigmaringen, Pfullendorf, Oberndorf, Suhl, Gera, Zeitz, Naumburg und Magdeburg. Seit 2008 existiert ein Konzerntarifvertrag für die SRH- Kliniken, von dem derzeit rund 8.500 Beschäftigte profitieren.