Tobias Harms: Staffelung von Unterrichtszeiten ist ein wichtiger Beitrag zur Vermeidung voller Schulbusse
In der aktuellen Diskussion um volle Schulbusse wünscht sich die Südwestdeutsche Landesverkehrs-AG (SWEG) mehr Flexibilität von den Schulen. „Unterrichtsbeginn und -ende müssen anders gestaltet werden, damit sich die Schüler besser auf das zur Verfügung stehende Busangebot verteilen“, fordert Tobias Harms, Vorstandsvorsitzender der SWEG. „Gestaffelte Unterrichtszeiten sind ein wichtiger Beitrag, um die Fahrgastzahlen in den Stoßzeiten zu entzerren.“
Die SWEG arbeitet intensiv daran, zusätzliche Busse zur Verfügung zu stellen, und verstärkt bereits mehrere Linien zu den Schülerverkehrsspitzen. Aufgrund der Komplexität des Öffentlichen Personennahverkehrs gelingt dies jedoch nicht immer. Häufig ist die Unterstützung lokaler Partner wichtig. „Busse und Fahrer stehen leider nicht unbegrenzt zur Verfügung“, so Harms.
Bei der Bewältigung der Auswirkungen der Pandemie sei es wichtig, die zu normalen Zeiten bewährten Pfade zu verlassen und vieles neu zu denken. „Die Corona-Pandemie lässt sich nur bekämpfen, wenn alle gemeinsam an einem Strang ziehen“, betont der SWEG-Vorstandsvorsitzende. Dazu gehöre auch die Eigenverantwortung der Schüler, dass diese beispielsweise nicht den zeitlich passendsten Bus nehmen, sondern gegebenenfalls – wo möglich – einen Bus früher oder später.