Asthma ist eine weitverbreitete Krankheit. Der Name der Krankheit „Asthma bronchiale“ stammt aus dem griechischen und beschreibt sie ins Deutsche übersetzt sehr gut. Er kann als „Atemnot“ beschrieben werden, welches eines der Hauptsymptome von Asthma ist. Die Krankheit wird als chronische, entzündliche Erkrankung der Atemwege mit dauerhaft bestehender Überempfindlichkeit beschreiben und betrifft etwa 5% der Erwachsenen und 10% der Kinder in Deutschland. Jährlich sterben in Deutschland mehrere Tausend Menschen infolge einer Asthmaerkrankung.
Typische Symptome von Asthma
Es gibt zwei Arten von Asthma. Während Kinder häufig unter Allergischem Asthma leiden, tritt bei Älteren meist nicht allergisches Asthma auf. Die Symptome der beiden Asthmaarten sind gleich, wobei man bei ihnen zwischen generellen und Anfallssymptomen unterscheiden muss.
Generelle Asthmasymptome sind plötzlich eintretende Atemnot, die sich insbesondere beim Ausatmen einstellt, nächtlicher Husten, anhaltender Husten, Husten bei Anstrengung, erhöhte Schleimproduktion und häufige und länger andauernde Atemwegsinfekte.
Anfallssymptome sind deutlich schlimmer, können plötzlich einsetzen und unter Umständen lebensgefährlich sein. Asthmaanfälle können wenige Minuten bis mehrere Stunden dauern und die Patienten zum Verzweifeln bringen. Sie leiden meist unter großer Unruhe und Angst, empfinden ein Engegefühl in der Brust, leiden unter plötzlich einsetzender Atemnot und quälenden Husten und haben das Gefühl zu ersticken. Häufig werden ein Keuchen, ein pfeifender Ton beim Ausatmen, gelblich verfärbte Fingernägel, gelblicher Schleim beim Abhusten und bläulich verfärbte Lippen und Fingernägel beobachtet.
Wer bei sich generelle Asthmasymptome feststellt, sollte diese genau beobachten. Da dies Symptome derer anderer genereller und weitaus ungefährlicherer Krankheiten ähneln, ist es ratsam, bei anhaltenden, wiederkehrenden oder schweren Symptomen einen Arzt zu konsultieren. Meist kann schon ein kurzes Gespräch mit dem Arzt helfen, den Verdacht Asthma auszuräumen. Ist dies nicht möglich, können Blutuntersuchung, Lungenfunktionstest oder das Röntgen der Lunge Klarheit schaffen. Eine genaue Untersuchung ist deswegen so sinnvoll, da eine schwere erstmalige Asthmaattacke potenziell lebensbedrohlich ist.
Stellen sich Anfallssymptome von Asthma ein, reicht es meist nicht mehr, den Haus- oder Lungenarzt zu kontaktieren. Ist kein Spray zu Hand und die Attacke nicht nach kürzester Zeit überwunden, sollte sofort der Notarzt kontaktiert werden. Trotz der Gefahr des Anfalls sollten Patient und Anwesende versuchen, Ruhe zu bewahren. Man sollte für Frischluft sorgen und nach Benachrichtigung des Notarztes beruhigend auf den Patienten einwirken. Es wird empfohlen, bei Asthmaattacken den „Kutschersitz“ einzunehmen. Auf der vorderen Kante eines Stuhls sitzen sollte sich der Asthmatiker vorbeugen und seine Unterarme mit den Ellbogen auf Tischkante oder Oberschenkel stützen. So wird der Brustkorb gedehnt und die Atemfläche deutlich erhöht.