Wenn ein geliebter Mensch aus dem Leben gerissen wird und wir als Angehörige uns um die Trauerfeier und auch Bestattung kümmern müssen, ist dies ein sehr schmerzlicher Weg. Denn besonders von tiefer Trauer umgeben, ist es besonders schwer sowie herausfordernd Entscheidungen zu treffen, wie die Trauerfeier letztlich gestaltet werden sollte und was der Verstorbene sich dabei gewünscht hätte und auch die Bestattung an sich kann sehr unterschiedlichen Wünschen und Bedürfnissen unterliegen. Angefangen von der Wahl des Sarges, der Blumendekorationen und der Kranzgestaltung, bis hin zur grundsätzlichen Gestaltung der gesamten Beerdigungszeremonie an sich.
Wie soll der Verstorbene bestattet werden?
Diese Frage stellt man sich als Angehöriger zwangsläufig und hat der Verstorbene sich im Vorfeld zu Lebzeiten nicht dazu geäußert, welche Bestattungsart ihm am liebsten wäre, müssen Familienmitglieder und Angehörige letztlich immer diesen Part übernehmen. Die Frage nach der Art und Weise und generell alles rund um Bestattungen kommt zu aller erst. Denn es gibt eine Reihe an verschiedenen Möglichkeiten der Bestattung: Feuerbestattungen, Waldbestattungen und Seebestattungen als weitere Alternativen zur herkömmlichen Erdbestattung. Unterschiedliche Formalitäten sind zu erledigen und sind oftmals sehr verschieden abhängig von der jeweiligen Bestattungsart. Hier werden einige besondere Varianten kurz vorgestellt.
Die Seebestattung
Sie ist eine häufig gewählte, aber dennoch eher besondere Bestattungsart in Deutschland. Und hier ist es zwingend notwendig, dass der Leichnam verbrannt wird und die Asche in einer ausgesuchten Urne getragen wird. Die Bestattung selbst kann ganz unterschiedlich ablaufen und auch die Trauerfeier. Fakt ist, dass die Zeremonie oft auf einem Schiff oder am Ufer eines Sees oder auch am Meer selbst durchgeführt wird. Seebestattungen können fast überall durchgeführt werden. An Nord oder Ostsee, oder auch auf Mallorca, den Kanaren und in ganz Europa und auch darüber hinaus. Vielfach werden Seebestattungen auch mit ehemaligen Lieblingsorten des Verstorbenen verbunden.
Feuerbestattungen
Die Feuerbestattungen sind in vielen Ländern ein Muss, da sie nicht nur aus religiösen Hintergründen durchgeführt werden, sondern auch aus organisatorischen Gründen. Der Platz für Erdbestattungen ist einfach nicht mehr vorhanden und auf Inseln und kleinen Gemeinden ist umso mehr Platz Mangelware. Sogar US-Militärfriedhöfe meldeten zuletzt Platzmangel an. Bei der klassischen Feuerbestattung wird die Leiche eingeäschert und darauf folgt meist auch die Beisetzung in der Urne, es sei denn die Asche wird dem Meer gegeben, oder die Urne wird zuhause behalten.
Die Waldbestattung
An einem ganz bestimmten Ort an einem bestimmten Baum im Wald bestattet werden zu können. Dieser Wunsch wird heutzutage immer stärker und diese Besetzungen finden immer häufiger statt. Anstatt eines Grabmals mit Grabstein und Co liegt nur ein ebenerdiger Stein auf dem Boden vor dem Baum, wenn überhaupt – und eben dieser Baum dient als Zeichen der Wiedergeburt und somit kann der Baum geschmückt werden und auf diese Weise an den Verstorbenen gedacht werden. Die Baumbestattung ist eine Form der Naturbestattung. Bei der Baumbestattung wird die Asche der verstorbenen Person in einer Urne im Wurzelbereich eines Baumes beigesetzt. Dies kann in eigens dazu vorgesehenen Waldstücken oder auf Friedhöfen geschehen. Die Wälder sind hierfür vorgegeben und auch die zu vergebenen Plätze zur Beisetzung.