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Faire Woche Walldorf: Parcours zum ökologischen Fußabdruck am 16. September

12. September 2020 | > Walldorf, Allgemeines, Das Neueste

Wie viele Erden brauche ich?

Lebe ich auf (zu) großem Fuß? Nicht etwa die Schuhgröße, sondern der so genannte „ökologische Fußabdruck“ ist bei der städtischen Aktion während der „Fairen Woche“ gemeint, die am Mittwoch, 16. September, stattfindet.

Ein Parcours mit bunten Füßen auf dem Rathausvorplatz lädt an diesem Tag von 14 bis 18 Uhr dazu ein, dem eigenen ökologischen Fußabdruck nachzugehen und zu überprüfen, wie umwelt- und klimafreundlich man sein Leben führt. Passend zur diesjährigen „Fairen Woche“, die für fairen Handel und das gute Leben wirbt, wird der Lebensstil unter die Lupe genommen.

Jeder Mensch hinterlässt auf der Erde Spuren, nicht nur im Gedächtnis anderer Menschen oder durch besondere Talente und Taten, sondern auch durch den Lebensstil und Lebensstandard. Letztere manifestieren sich im ökologischen Fußabdruck, der sich aus dem Verbrauch an Ressourcen errechnet, die man für seinen Lebensstil, für alle seine Aktivitäten benötigt, bis hin zur Abfallentsorgung.

Wer zum Beispiel viele Flugreisen unternimmt oder jedes Jahr auf Kreuzfahrtschiffen unterwegs ist, verbraucht wesentlich mehr Energie und beeinflusst das Klima stärker als jemand, der mit der Bahn unterwegs ist, sich auf sein Fahrrad schwingt oder wandert. Der Füße-Parcours stellt Fragen aus den Bereichen Mobilität, Konsum, Ernährung und Energie. „Wie oft kaufst Du ein neues Handy?“ lautet eine Frage, „Wie oft kaufst Du saisonales Obst und Gemüse?“ oder „Benutzt Du einen Wäschetrockner?“ wird gefragt und man braucht lediglich eine der vorgegebenen Antworten auszuwählen, um anhand der erreichten Punktzahl über den aktuellen Stand des eigenen Verbrauchs an Ressourcen aufgeklärt zu werden. Das Testergebnis wird in Globalhektar angegeben und gibt Aufschluss darüber, wie viele Erden man bräuchte, um den gewohnten Lebensstil dauerhaft zu garantieren.
„Diesem ernsten Thema kann man mit unserem Parcours auf spielerische Weise nachgehen“, erklärt Wirtschaftsförderin Susanne Nisius, die auch Mitglied der Fairtrade-Steuerungsgruppe ist. Die Aktion verfolgt nicht nur das Ziel, mehr über die Nachhaltigkeit des eigenen Verhaltens zu erfahren, sondern auch ein coronakonformes Abstands- und Hygienekonzept, vom Start zum Ziel.
Wer mitmacht, muss seine Kontaktdaten angeben und dann kann es mit desinfiziertem Kugelschreiber und Mund-Nase-Schutz losgehen. Für die Auswertung wird ein kleiner Infoflyer bereitgestellt und am Ziel gibt es Informationen und man kann sein Ergebnis mit Mitgliedern der Fairtrade-Steuerungsgruppe besprechen und auch Tipps mitnehmen. Denn auch mit kleinen Schritten kann man die Welt verändern, wovon die Fairtrade-Gruppe überzeugt ist. 

Der ökologische Fußabdruck gibt auch Aufschluss über den „Welterschöpfungstag“, das heißt den Tag, ab dem die von der Menschheit verbrauchten Ressourcen alljährlich erschöpft sind. 2020 fiel dieser Tag auf den 22. August. Im Jahr 2000 war es erst der 23. September (Quelle: Wikipedia).

Nach oder vor dem Parcours lohnt sich noch ein Blick in das Rathaus-Foyer. Dort steht während der „Fairen Woche“ die „Festtafel: Eine Welt“, die die Ungleichheit der Lebensstandards und der Lebenserwartung rund um den Globus sehr anschaulich darstellt und Informationen zu den Ländern bietet. Wer auf dem Stuhl von Sierra Leone Platz nimmt, sitzt wesentlich tiefer als auf dem deutschen Stuhl. Auch damit hat der eigene ökologische Fußabdruck etwas zu tun.

Faire Woche

Ökologischer Fußabdruck, Mittwoch, 16. September, Rathausvorplatz, 14 bis 18 Uhr

Ausflug in die Klima-Arena Sinsheim, Sonntag, 20. September, 12 bis 16 Uhr, mit dem Fahrrad oder dem Linienbus
(Anmeldung bis 15. September an [email protected])

Die Festtafel: Eine Welt steht im Rathaus und lädt zum Probesitzen ein

Text: Stadt Walldorf
Foto: Pfeifer

 

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