Wie das Kreisforstamt des Rhein-Neckar-Kreises mitteilt, herrscht im Rheintal und im restlichen Rhein-Neckar-Kreis die höchste Waldbrandstufe.
„Seit Wochen ist bei uns kaum mehr Regen gefallen. Und der wenige Regen ist sofort wieder verdunstet“, erläutert Diana Neuhauser vom Kreisforstamt des Rhein-Neckar-Kreises. Durch die anhaltende Hitze und die direkte Sonneneinstrahlung wird jeder Tropfen Feuchtigkeit aus dem Waldboden, dem Laub und der Vegetation gezogen. Fällt nun ein Funke auf den ausgetrockneten Boden, besteht die große Gefahr, dass sich ein Feuer entwickelt und rasant ausbreitet. Derzeit haben die Bodenwasserspeicher keine Chance, sich aufzufüllen und den Pflanzen stehen keine Wasserreserven zu Verfügung. Vielerorts herrscht, laut dem Dürremonitor des Helmholtz Instituts, bis in 1,80 Meter Bodentiefe extreme Dürre. Schon jetzt verfärben sich viele Baumarten braun und beginnen ihre Blätter abzuwerfen. Ein Schutzmechanismus, der verhindert, dass die Bäume zusätzlich Wasser verdunsten und vertrocknen.
Das Kreisforstamt warnt daher vor vertrockneten Ästen, Kronenteilen oder sogar ganzen Kronen, die eine große Gefahr für Waldbesucher darstellen. „Diese Trockenäste können ohne Vorwarnung herunterfallen und große Schäden verursachen“, warnt Neuhauser.
Das Kreisforstamt bittet alle Waldbesucherinnen und Waldbesucher, besonders umsichtig zu sein, keine potentiellen Zündquellen wie Zigarettenstummel oder Glasscherben im Wald zu hinterlassen und die Waldwege nicht zu verlassen.
Darüber hinaus gilt vom 1. März bis 31. Oktober ein generelles Rauchverbot im Wald.
Weitere Informationen zur Trockenheit im Wald gibt es auf der Homepage des Deutschen Wetterdienstes unter www.dwd.de und dem Dürremonitor des Helmholtz-Instituts unter https://www.ufz.de
Text: Stadt Walldorf