01.März 2020
Zumeldung zu den Ereignissen beim Fußballspiel 1899 Hoffenheim gegen den FC Bayern:
Stuttgart/Mannheim/Rhein-Neckar/Sinsheim: Beim heutigen Bundesligaspiel zwischen 1899 Hoffenheim und dem 1.FC Bayern München, kam es wegen Schmähgesänge und beleidigende Transparente gegen Dietmar Hopp zum Eklat.
„Beleidigungen und Schmähgesänge gegen einen Menschen und Ehrenmann, der für die Region sehr viel getan hat und tut, sind unerträglich. Die Reaktionen heute von beiden Vereinen, den Zuschauern und den Spielern, waren absolut richtig. Solche Chaoten dürfen künftig in den Stadien keinen Platz mehr haben!“, so der Mannheimer GdP-Chef und Landesvorstand Thomas Mohr.
Mohr, der selbst Polizist ist und mit seiner Einheit in den Stadien von Hoffenheim, Waldhof Mannheim, Karlsruher SC und Sandhausen, im Einsatz ist, kennt nicht nur Beleidigungen aus den Fankurven gegen Dietmar Hopp. Oft werden er und seine Kollegen mit Transparenten und Schmähgesänge verhöhnt, beleidigt und bedroht.
Das die Deutsche Fußball Liga (DFL) bei Beleidigungen gegen Hoffenheims Mäzen eine ungekannte Konsequenz zeigt ist richtig und auch angebracht.
Mohr macht aber keinen Hehl daraus, dass er sich diese Konsequenz schon früher gewünscht hätte, wenn Polizisten, Politiker, Funktionsträger von Vereinen, Spieler, wie auch andere Personen, seit Jahren in deutschen Fußballstadien, in ähnlicher Weise, attackiert und beleidigt werden.
Für den GdP-Chef ist eines klar, Menschen als „Hurensöhne“ oder „Bastarde“ zu bezeichnen, mag zwischenzeitlich zur „stadionüblichen Folklore“ gehören, aber es ist und bleibt geschmackslos und beleidigend.
Bislang haben die Schiedsrichter und Spieler sich nicht zu solchen Aktionen wie heute hinreißen lassen. „Wenn sich daran nun etwas ändert, dass künftig jede Art von Beleidigungen, Sexismus und Rassismus gleichermaßen, gegen wen auch immer, konsequent von der DFL geahndet werden, dann schaffen wir es die Fußballstadien wieder „sauberer“ zu machen. Das Spiel sollte in den Fokus rücken und nicht die Chaoten, die dem eigenen Verein mit solchen Aktionen schaden!“, so Mohr.