„Manche Leute halten den Unternehmer für einen räudigen Wolf, den man totschlagen müsse. Andere sehen in ihm eine Kuh, die man ununterbrochen melken könne. Nur wenige erkennen in ihm das Pferd, das den Karren zieht.“ – Zitat Sir Winston Churchill (britischer Politiker und Schriftsteller)
(rp) Wiesloch-Walldorf, Sinsheim, Rhein-Neckar , 01.03.2020 – Tragisches Schauspiel in Sinsheim
Was war geschehen? – Lesen Sie den Bericht unserer Kollegen von kraichgau-Lokal.de
Unser Sportreporter Hans Joachim Janik berichtet ausführlich über das Fußballspiel der TSG 1899 Hoffenheim gegen den FC Bayern München und die skandalösen Vorfälle.
Dietmar Hopp, gebürtiger Heidelberger, der in Hoffenheim bei Sinsheim aufwuchs und dort auch Fußball spielte, wurde erneut zur Zielscheibe für Beleidigungen.
https://kraichgau-lokal.de/tsg-1899-hoffenheim-vs-bayern-muenchen-tragisches-schauspiel-in-3-akten/
Die Kollegen der BILD berichten am 01.03.2020 wie folgt:
Er muss sich – wie jetzt aktuell von den Bayern-Fans – als „Hurensohn“ beleidigen lassen. Hopp muss sich gefallen lassen, dass sein Konterfei in einem Fadenkreuz dargestellt wird. Und das alles schon seit Jahren.
Es ist ein Hass, der sich über Jahre verfestigt hat.
Schon seit 2008, dem Hoffenheimer Aufstiegsjahr, richtet sich Hass und Hetze der Ultras in den Stadien gegen Mäzen Dietmar Hopp (79). Üble Beschimpfungen, Verschmähungen und Plakate musste sich Hopp gefallen lassen.
Und BILD schreibt weiter:
Woher kommt dieser Hass? Warum gerade Hopp?
Der SAP-Mitgründer hat aus dem einstigen Dorfverein Hoffenheim mit seinem Privatvermögen einen etablierten Bundesligisten und Europapokal-Teilnehmer gemacht. Das stößt vielen Ultras noch immer übel auf. Er gilt als DAS Gesicht des Übels: der Kommerzialisierung des Fußballs.
Kommentar:
Dietmar Hopp – Unternehmer unserer Region
Man muss nur mal die 3 Internetzeitungen WiWa-lokal.de + Sinsheim-Lokal.de sowie Kraichgau-Lokal.de nach Nachrichten zu Dietmar Hopp oder der Dietmar Hopp Stiftung durchstöbern um so sehen was Herr Hopp alles unternimmt. Er übernimmt auch gesellschaftliche Verantwortung. Respekt, nicht Hass sollte man ihm entgegenbringen.
Hopp attestierte 2017 für Deutschland ein Gerechtigkeitsproblem.
Er warnte davor, Bildung zu einem Privileg von Reichen und Wohlhabenden werden zu lassen, das andere abhängt.
Die Vermögenden forderte Dietmar Hopp auf, Verantwortung für die zu übernehmen, die weniger haben.
Auch aus diesem Grund überwies er 2011 den auf ihn, seine Ehefrau, seine beiden Kinder und sein Enkelkind entfallenden rechnerischen Anteil der Staatsverschuldung Deutschlands, welcher seinerzeit etwa 21.000 Euro pro Bundesbürger entsprach, auf ein Sonderkonto der Bundesbank.
Fünf ehemalige Mitarbeiter der IBM (Claus Wellenreuther, Hans-Werner Hector, Klaus Tschira, Dietmar Hopp und Hasso Plattner) gründeten mutig und entschlossen 1972 die Firma SAP Systemanalyse und Programmentwicklung GbR. Die Gesellschaft bürgerlichen Rechts stellt die einfachste und allgemeinste Form der Personengesellschaft des deutschen Gesellschaftsrechts dar, jedoch auch die mit dem meisten persönlichen Haftungsrisiko.
Hopp und seine Kollegen gingen unternehmerische Risiken ein, waren bereit jahrelang hart zu arbeiten und haben ein Unternehmen geschaffen, das in der Region seinen Vergleich sucht.
Die SAP SE ist heute ein börsennotierter Softwarekonzern. Nach Umsatz ist SAP das größte europäische (und außeramerikanische) sowie das weltweit drittgrößte börsennotierte Softwareunternehmen. Darüber hinaus ist SAP mit einer Marktkapitalisierung von über 150 Milliarden Euro das mit Abstand wertvollste deutsche Unternehmen (Stand: 17. Februar 2020).
Als Gründer hält Hopp nur noch etwas über 5% Aktienanteile an der SAP. Seit seinem Rückzug aus dem Tagesgeschäft der SAP ist Hopp, insbesondere als Investor sowie als Mäzen und Förderer tätig.
Mit seiner Stiftung sind er und seine Frau in den unterschiedlichsten sozialen und kulturellen Bereichen wohltätig gegenüber der Gesellschaft und den Mitmenschen tätig.
Bei Wikipedia ist nun über ihn auch folgendes zu lesen: Aufgrund seiner großzügigen Unterstützung des Fußballvereins in Sinsheim wird er des Öfteren auch Angriffsziel gegnerischer Fans, was bei einem Spiel gegen FC Bayern München im Februar 2020 dazu führte, dass das Spiel einerseits längere Zeit unterbrochen werden musste, andererseits auch die siegreichen Bayern sich demonstrativ hinter Hopp stellten.
„Kommerzialisierung des Fußballs“ – Fußball ist schon sehr lange die kommerziellste Sportart schlechthin! – Da darf der GEZ-Beitragszahler der online die Tagesschau sieht, nicht mal die Ausschnitte der Übertragung des Fußballsieles sehen – aus kommerziellen rechtlichen Gründen (-;
Nun ja, irgendjemand muss ja scheinbar immer die Schuld tragen. Und den Spot ertragen. Mitleid bekommt man bekanntlich geschenkt, Neid muss man sich verdienen. Aber warum Neid? Oder ist es einfach Hass? Warum muss man hassen? Warum schlecht über andere Menschen denken oder sprechen?
Merke: „Jeder negative Gedanke anderen gegenüber, schadet dir selbst am meisten!“.
Deutschland und die Neidgesellschaft
Oft wird der Unternehmer heute noch als Ausbeuter, Klassenfeind, als jemand der über Leichen geht, dargestellt. Ein regelrechter Unternehmerhass wird geschürt, trug Vera F. Birkenbihl vor vielen Jahren schon ausführlich vor (siehe Video unten!).
Auch in deutschen Krimiserien ist der kriminelle meist ein Unternehmer, berichtet sie und bezieht sich auf: „Der Schuft, der Täter, ist oft ein Unternehmer“ – Zitat „Die Neidfalle“ – Bernd Ziesemer.
„Wir sind so vergiftet von diesen Medienbotschaften“ so Birkenbihl. In Deutschland sind es die Reichen, die Erfolgreichen, die Unternehmer die ständig im Fadenkreuz der Presse stehen.
Wie eine Schulbuchanalyse ergab, wird der Unternehmer in deutschen Schulbüchern in keinem guten Licht dargestellt. So heißt es in deutschen Schulbüchern:
„Der Unternehmer heißt Unternehmer, weil er etwas unternimmt, der Arbeiter heißt Arbeiter, weil er arbeitet. Würden die Arbeiter was unternehmen, müssten die Unternehmer Arbeiten“ – steht in deinem Schulbuch; nicht als Witz!
Reich wird gerne mit „schlecht“ und „Ausbeuter“ gleichgesetzt. „Arm ist gut“ und/oder „muss sich wehren“. Arbeiter werden verherrlicht und Unternehmer verteufelt. Auch die Arbeit wird verteufelt. „Wahnsinn“ so Birkenbihl.
Besonders die Medien tragen dazu bei, die Neidgesellschaft zu schaffen in dem sie skandalisieren d.h. etwas zu einem Skandal machen.
Es wird suggeriert, dass die Ursache für Armut der Reichtum sei. Und deshalb könne ein Armer nicht aus eigener Kraft zu Reichtum gelangen, sondern nur durch gewaltsame gesellschaftliche Lösungen.
Es ist nicht vorstellbar das Mitarbeiter und Chef in Harmonie miteinander arbeiten, es ist nicht vorgesehen.
Was macht das im Kopf unserer Kinder und Jugendlichen?
Ein sehr interessanter Vortrag von Vera F. Birkenbihl:
https://www.youtube.com/watch?v=iiosKjhzOew
Vera Felicitas Birkenbihl (* 26. April 1946 in München; † 3. Dezember 2011 in Osterholz-Scharmbeck) war eine deutsche Managementtrainerin und Sachbuchautorin. Sie galt als einzige bekannte Frau unter den Motivationstrainern. Sie zählt sicher auch zu den klügsten Köpfen, die Deutschland je hatte.
Mehr zu Dietmar Hopp:
Text und Fotos: Robert Pastor
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