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Rhein-Neckar-Kreis: Informationen zum Coronavirus

29. Februar 2020 | Corona-Virus, Das Neueste, Orte

Symbolbild Notfallübung

Symbolbild Notfallübung

Das Landesgesundheitsamt hat am Freitagvormittag, 28. Februar 2020, einen Coronavirus-Fall im Rhein-Neckar-Kreis bestätigt:

Bei dem Infizierten im Rhein-Neckar-Kreis handelt es sich um eine Person, die am vergangenen Mittwoch aus dem Skiurlaub in Südtirol nach Deutschland zurückkehrte. Sie hatte sich aufgrund der typischen grippeähnlichen Symptome beim Uniklinikum Heidelberg gemeldet. Am späten Donnerstagabend (27. Februar 2020) hat sich der Verdacht schließlich bestätigt. Der Patient befindet sich im Universitätsklinikum Heidelberg. Er wird isoliert von den anderen Patientinnen und Patienten behandelt. Seine mitgereiste Ehefrau bleibt in häuslicher Absonderung. Die weiteren Kontaktpersonen werden aktuell ermittelt.

Sobald eine der Kontaktpersonen Symptome entwickelt, wird sie ebenfalls in einem Krankenhaus isoliert. Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten eng zusammen.

Kreis und Stadt gut vorbereitet

„Das Zusammenwirken der Gesundheitsbehörden beim Auftreten von Infektionskrankheiten ist in Baden-Württemberg gut eingespielt“, so Dr. Andreas Welker, stellvertretender Leiter des Gesundheitsamts Rhein-Neckar-Kreis, das auch für den Stadtkreis Heidelberg zuständig ist. „Wir sind auf Coronavirus-Patienten gut vorbereitet“, so Welker weiter. „Die Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland durch die neue Atemwegserkrankung wird nach wie vor als grundsätzlich moderat bewertet. Dies auch vor dem Hintergrund der aktuell grassierenden Grippewelle (Influenza), die viele Menschen zum Teil mit schweren Krankheitsverläufen betrifft.“

Gängige Hygienemaßnahmen einhalten

Daher weist das Gesundheitsamt die Bevölkerung nochmals nachdrücklich darauf hin, die gängigen Hygienemaßnahmen wie insbesondere das gründliche Händewaschen mit Seife und anschließender Desinfektion regelmäßig zu praktizieren.

Empfehlungen des Robert Koch Instituts befolgen

Ebenso bittet das Gesundheitsamt Reiserückkehrer, den Empfehlungen des Robert Koch-Instituts zu folgen: Menschen, die nach ihrer Einreise aus Gebieten, die vom Robert Koch-Institut als Risikogebiet für COVID-19-Infektionen aufgelistet sind, innerhalb von 14 Tagen nach ihrer Rückkehr Fieber, Husten oder Atemnot entwickeln, sollen unnötige Kontakte vermeiden, nach Möglichkeit zuhause bleiben, beim Husten und Niesen Abstand zu anderen Menschen halten und in die Armbeuge niesen oder husten, nach Möglichkeit nur ein Taschentuch benutzen, das sofort entsorgt wird und die Berührung von Nase, Augen und Mund vermeiden.

Sollten Symptome auftreten, dann kann das Gesundheitsamt unter Tel. 06221 522-1881 (täglich von 7:30-21:00 Uhr) erreicht werden. Hier gibt es auch Antworten und Hinweise zu Themen wie Symptome und Inkubationszeit oder der Frage, wie man sich vor einer Ansteckung schützen kann. Zusätzlich wird dort auch beraten, für wen und wann eine Testung auf das Virus sinnvoll ist.

Bei medizinischen Notfällen sollte eine Ärztin oder ein Arzt oder ein Notdienst, bzw. eine Notaufnahme möglichst nur nach telefonischer Voranmeldung aufgesucht werden.

Weitere Informationen:

Das Robert Koch-Institut erfasst kontinuierlich die aktuelle Lage, bewertet alle Informationen und schätzt das Risiko für die Bevölkerung in Deutschland ein.

Weiter sind auch aktuelle Informationen zum Geschehen, Fallzahlen, aktualisierte Risikoeinschätzungen bzw. Dokumente und Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Coronavirus (2019-nCoV) auf den Seiten des Sozialministeriums Baden-Württemberg erhältlich:

(Stand der Information: 28.02.2020) 

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