Start der Photovoltaik-Kampagne am 27. Januar – kostenfreies Beratungsangebot
Mit der Eröffnung der Ausstellung „Klimawandelzeiten“ und einem Vortrag zu „Strom aus der eigenen Photovoltaikanlage“ startet die Photovoltaik-Kampagne der Stadt am Montag, 27. Januar, um 19 Uhr im Walldorfer Rathaus.
„Pack die Sonne auf Dein Dach, in den Speicher oder ins Elektroauto!“ meint Referent Michael Vogtmann, Vorsitzender des Landesverbandes Franken der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie, und will Gebäudeeigentümer dazu ermuntern, die Energiewende zu unterstützen. Vogtmanns Vortrag ist auch als Vorbereitung für die vom Gemeinderat verpflichtend festgelegten Beratungsgespräche für künftige Hauseigentümer im zweiten Bauabschnitt von Walldorf-Süd gedacht.
„In einer Region mit vielen Sonnenstunden im Jahr bietet sich auch in Walldorf der Ausbau der Photovoltaik und der Verzicht auf klimaschädliche Energieträger wie Kohle, Öl und Gas geradezu an. Geeignete Dächer städtischer Gebäude werden bereits mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet und auch bei Neubauten setzt die Stadt auf Stromerzeugung durch die Sonne“, erklärt Bürgermeisterin Christiane Staab. Dass viele für Solaranlagen geeignete Dächer auf Walldorfer Wohngebäuden derzeit noch nicht für die Stromerzeugung genutzt werden, liegt oft an der Unsicherheit, ob ein Dach geeignet ist und sich eine Photovoltaik-Anlage überhaupt rechnet, weiß Christian Horny vom städtischen Fachdienst Umwelt. Gemeinsam mit der unabhängigen Klimaschutz- und Energieberatungsagentur Heidelberg – Rhein-Neckar-Kreis (KliBA) und den Stadtwerken Walldorf startet die Stadt Walldorf daher eine Photovoltaik-Kampagne, um Gebäudeeigentümer zu beraten und damit die Erzeugung von Sonnenstrom, einer unerschöpflichen Energiequelle, auszubauen.
Beratung vor Ort
Während der zunächst achtwöchigen Kampagne wird individuelle Beratung großgeschrieben. Dazu gibt es eine kostenfreie Vor-Ort-Beratung. Der Berater prüft, ob das Hausdach, das nicht unbedingt nach Süden ausgerichtet sein muss, für die Installation von Photovoltaik-Modulen geeignet ist, inbegriffen ist auch eine Wirtschaftlichkeitsberechnung, in welchem Zeitraum sich die Anlage amortisiert. Dieser ist oft kürzer als angenommen. Wer sich zunächst nur über die grundsätzliche Eignung des Daches informieren möchte, kann auch einen Online-Fragebogen ausfüllen, dessen Ergebnis allerdings keine individuelle Beratung ersetzt.
Für die Beratung kann man sich anmelden. Das Bestellformular liegt im Rathaus aus und ist auch unter www.walldorf.de unter dem Menüpunkt Umwelt zu finden. Der jeweilige Berater wird Kontakt aufnehmen.
Information
Informationen gibt bei der Stadt Walldorf Christian Horny, Fachdienst Umwelt, Telefon 35-12 31 oder per E-Mail unter [email protected]
Vorträge, Diskussionen und Aktionen
Montag, 27. Januar, 19 Uhr: Strom aus der eigenen Photovoltaikanlage – Pack die Sonne auf Dein Dach, in den Speicher oder ins Elektroauto mit Michael Vogtmann, Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie, Landesverband Franken e. V.
Mittwoch, 29. Januar, 19 Uhr: Klimawandel – Was wissen wir sicher? Vortrag mit Podiumsdiskussion mit Professor Dr. Johannes Orphal, Klimaforscher, Karlsruher Institut für Technologie
Diskussion mit Bürgermeisterin Christiane Staab, Dr. Klaus Keßler, KliBA, und SWR-Wetterreporter Michael Kögel
Freitag, 31. Januar, 19 Uhr: Abschlussveranstaltung Living Lab – Stadtwerke Walldorf und Beegy GmbH
Mittwoch, 5. Februar, 14 bis 18 Uhr: LED-Tauschtag und Photovoltaikberatung im Rathaus-Foyer
Mittwoch, 5. Februar, 19 Uhr: Passivhäuser – Grundlagen, Details, Beispiele vom Entwurf bis zum fertigen Haus, Erfahrungsbericht des Passivhausplaners Martin Wamsler, Wamsler Architekten, Friedrichshafen
Alle Veranstaltungen finden im Rathaus im Ratssaal (1. OG) statt, außer LED-Tauschtag und PV-Beratung.
Welche Dächer sich für Photovoltaik eignen und welche nicht, kann man bei der kostenfreien Vor-Ort-Beratung erfahren. Mitmachen lohnt sich!
Text: Stadt Walldorf
Foto: Pfeifer