Es gibt viele Möglichkeiten, um als Unternehmer Fuß zu fassen und sich eine Existenz aufzubauen. In Zeiten der Digitalisierung sind natürlich gerade Branchen im digitalen Bereich attraktiv. Das hat mehrere Gründe. Zwei entscheidende sind das hohe Zukunftspotential und die Möglichkeit, passives Einkommen zu generieren. Ein Geschäftsmodell, das sich großer Beliebtheit erfreut, ist Dropshipping. Es lässt sich nicht leugnen, dass Dropshipping eine interessante Möglichkeit ist, um Geld zu verdienen. Das Geschäftsmodell bringt einige Vorteile mit sich. Welche das sind und auf was Sie achten sollten, um mit Dropshipping Erfolg zu haben, behandeln wir in diesem Artikel.
Was beim Dropshipping wichtig ist
Die richtige Vorgehensweise ist unabdingbar, um mit Dropshipping ein erfolgreiches Business aufzubauen. Von hoher Relevanz ist die Wahl der richtigen Produkte. Natürlich ist es theoretisch möglich einfach alle möglichen Produkte in seinen Shop aufzunehmen. Schließlich muss die Ware nicht erst extra eingekauft werden. Es entstehen also keine Kosten dadurch, wenn Händler mehr Produkte in ihr Sortiment aufnehmen. Dennoch ist das nicht sinnvoll. Sich auf diese Weise durchzusetzen, ist nämlich extrem schwierig. Es gibt einfach zu viele Shops, die ein solches Modell verfolgen. Ohne Alleinstellungsmerkmal ist es im Bereich des Dropshippings jedoch schwierig. Es ist daher weit sinnvoller sich auf Nischen zu konzentrieren und einen Shop zu erstellen, der sich von der Masse abhebt, potentiellen Kunden direkt ins Auge springt und in Erinnerung bleibt. Dafür lohnt es sich auch eine intensive Nischenrecherche durchzuführen. Das Importieren von Produkten ist aber dank Diensten wie Oberlo unkompliziert möglich. Darüber müssen sich Shopbetreiber also keine Gedanken machen.
Neben der Wahl der Produkte spielen auch die Lieferanten eine entscheidende Rolle. Denn beim Dropshipping ist man als Shopbetreiber sehr auf diese angewiesen. Die Händler sollten daher möglichst seriös und zuverlässig sein. Andernfalls kann es schnell passieren, dass es zu Komplikationen mit den Kunden kommt. Allerdings gibt es bei den meisten Anlaufstellen für Produkte keine Garantie dafür, dass die Händler auch das erfüllen, was sie versprechen. Ein gutes Beispiel ist AliExpress. Auf der Plattform tummeln sich zwar zahlreiche Händler. Diese unterliegen jedoch keiner wirklichen Kontrolle. Es liegt also an einem selbst, die Spreu vom Weizen zu trennen. Die Anzahl an Verkäufen und Bewertungen von Kunden sind hilfreiche Indikatoren dafür.
Vorteile des Dropshippings
Auch wenn Dropshipping keineswegs ein perfektes Geschäftsmodell ist und es durchaus Nachteile gibt, hat es dennoch einige Vorteile gegenüber einem normalen Onlineshop. Schauen wir uns daher an, welche das sind.
Weniger Startschwierigkeiten als bei den meisten Geschäftsmodellen
Viele Geschäftsmodelle brauchen ein hohes Startkapital und viel Planung, um durchstarten zu können. Während letzterer Punkt auch beim Dropshipping durchaus Sinn macht, ist zumindest kein großes Startkapital erforderlich. Im Gegensatz zu einem klassischen Onlineshop ist es schließlich nicht notwendig, die Produkte für den Shop erst zu kaufen. Dadurch entfallen sowohl Anschaffungs- als auch Lagerungskosten. Beides erfordert in der Regel hohe Investitionen. Ein gewisses Startkapital ist natürlich dennoch erforderlich. Dieses ist aber in der Regel nicht sehr hoch. Selbst bei der Nutzung eines Shopsystems. Es ist also wesentlich leichter durchzustarten. Für viele Existenzgründer ist gerade das entscheidend, um in dem Bereich ein Business aufzubauen.
Freie Wahl bei der Gestaltung des Sortiments
Betreiber eines klassischen Onlineshops müssen sich gut überlegen, wie sie ihr Sortiment gestalten möchten. Das trifft sowohl auf die Wahl der jeweiligen Produkte als auch die Größe des Sortiments zu. Es ist unabdingbar das Sortiment an sein Budget anzupassen. Die Produkte müssen nämlich erst eingekauft und anschließend gelagert werden. Das verursacht hohe Kosten, die gerade bei vielen und/oder hochpreisigen Produkten nicht unterschätzt werden sollten. Außerdem bringt jedes weitere Produkt ein gewisses Risiko mit sich. Falls sich dieses nicht oder nur schlecht verkauft, bleibt der Shopbetreiber möglicherweise auf seiner Ware sitzen und muss diese zu Dumpingpreisen verkaufen, um sie überhaupt loszuwerden. Dadurch entsteht ein erheblicher finanzieller Schaden. Oft führt das dazu, dass Betreiber eines klassischen Onlineshops sich bewusst für ein kleineres Sortiment entscheiden. Auch dann, wenn sie das Potential ihres Shops dadurch nicht komplett ausschöpfen können.
Beim Dropshipping gibt es bei der Gestaltung des Sortiments kaum Einschränkungen. Jeder kann es im Grunde so gestalten, wie es ihm gefällt. Schließlich müssen die Produkte nicht erst erworben werden und der Lieferant kümmert sich um die gesamte Lagerlogistik. Es ist also möglich die Produkte auszuwählen, die man möchte und auch die Größe des Onlineshops bleibt einem selbst überlassen. Und das ganz ohne nennenswerte Risiken. Natürlich kann es immer passieren, dass der Shop nicht läuft. Doch schwere finanzielle Schäden sind zumindest bei einer guten Preiskalkulierung und zuverlässigen Lieferanten praktisch ausgeschlossen. Natürlich sollte dieser Vorteil nicht unnötigerweise ausgeschöpft werden. Einfach neue Produkte ins Sortiment aufzunehmen, nur weil es möglich ist, macht in der Regel keinen Sinn. Zudem ist es wichtig den Onlineshop mit einer Filter- und Suchfunktion auszustatten. Dadurch können Kunden den Überblick behalten. Das ist bei einem großen Sortiment natürlich wichtig.