Zum Abschluss des vom Rhein-Neckar-Kreis initiierten Projekts „Europa – Gemeinsam ohne Mauern“ finden am Samstag, 3. August, in Walldorf zwei Veranstaltungen statt.
Um 18 Uhr werden in der Stadtbücherei die Ergebnisse der deutsch-französischen „Fotointerviews ohne Worte“ präsentiert.
Um 20 Uhr gestalten dann in der katholischen Kirche St. Peter Musikerinnen und Musiker aus Schweden, Frankreich und Deutschland ein Konzert. Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist frei.
„Europa – Gemeinsam ohne Mauern“ ist Idee und gleichzeitig Titel eines europäischen Projektes, das sich – so der Rhein-Neckar-Kreis – zum Ziel gesetzt hat, zum persönlichen Kennenlernen und Austausch von Bürgerinnen und Bürgern beizutragen. So wurden bei Interviews in Walldorf, Saint-Max, der französischen Partnerkommune von Walldorf, und in Vichy (Frankreich) Passanten zum Thema „Europa“ und „30 Jahre Mauerfall Berlin“ befragt. Antworten durften diese jedoch nur in Form von Mimik und Gestik geben. Diese sehr persönlichen Statements wurden fotografisch festgehalten.
Die von Ort zu Ort um weitere Interviewportraits gewachsene Ausstellung lädt ab Samstag, 3. August, für etwa drei Wochen in der Stadtbücherei Walldorf zu Begegnung und Debatten rund um die Themen Mauern, Grenzen, Freiheit, Freizügigkeit und europäische Werte ein. Die Fotoportraits aller Passanten, die sich am 22. Mai in Walldorf am Fotointerview beteiligt haben, werden ebenfalls in der Ausstellung zu sehen sein.
Grenzenlose Musik
Am Abend geben dann um 20 Uhr die Junge Philharmonie Rhein-Neckar, der Motala-Kammarkör und das Motala-Kulturskolas-Kammarorkester (Schweden) sowie Musikerinnen und Musiker des Conservatoire de Vichy-Communauté (Frankreich) ein Abschlusskonzert in Walldorf. Rund hundert Musikerinnen und Musiker der drei europäischen Nationen trafen sich zu einem einwöchigen Projekt des Austauschs und musikalischen Zusammenwachsens in Vichy.
Das Konzertprogramm beinhaltet eine bunte Vielfalt von Kompositionen aus verschiedenen Ländern Europas und ist gleichzeitig eine musikalische Zeitreise durch die Jahrhunderte. Neben bekannten Werken von Mozart, Bruckner und Elgar wird die außergewöhnliche „Sunrise Mass“ des norwegischen Komponisten Ola Gjeilo zu hören sein, die sich durch eine facettenreiche Klanggebung auszeichnet und von sakraler Anmut geprägt ist. Das Hauptwerk des Konzertabends ist den 872 Opfern an der innerdeutschen Grenze gewidmet. Das Publikum darf sich auf ein abwechslungsreiches Programm freuen, das beweist, dass Musik Grenzen überwindet und eine Weltsprache ist, die überall verstanden und gesprochen wird.
Samstag, 3. August
18 Uhr: Ausstellungseröffnung, Stadtbücherei Walldorf, Eintritt frei
20 Uhr: Konzert, Katholische Kirche St. Peter, Eintritt frei
Europa kann sich auch ohne Worte verstehen (Foto: Dorothea Burkhardt)
Der Kammerchor aus Motala (Schweden) gastiert zum ersten Mal in Walldorf (Foto: Rhein-Neckar-Kreis)
Text: Stadt Walldorf