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Walldorf weiter unaufhaltsam

6. April 2019 | Das Neueste, FC Astoria Walldorf

Der FC-Astoria Walldorf hat am 28. Spieltag der Regionalliga Südwest seine Serie auf nunmehr fünf Ligaspielen ohne Niederlage ausgebaut. In einem hartumkämpften Auswärtsspiel im Stadion am Bornheimer Hang siegte die Mannschaft von Trainer Matthias Born beim Tabellennachbarn FSV Frankfurt mit 1:0 durch einen späten Treffer von Erik Wekesser.

Born schickte zum dritten Mal in Folge dieselbe Startelf auf den Platz. Auch die Bank war dieselbe wie am Samstag beim 5:0-Heimsieg gegen SC Hessen Dreieich. Die wiedergenesenen Niklas Horn und Pascal Pellowski sind zwar wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, für einen Platz im Kader war es jedoch noch zu früh.

Vor über 1.000 Zuschauern und ungemütlichen Schmuddelwetter entwickelte sich vom Anpfiff weg eine ausgeglichene Partie. Beide Mannschaften waren zunächst darauf aus, Fehler zu vermeiden. Die Spieloberfläche war offensichtlich seifig, mehrere Spieler hatten in den Anfangsminuten Schwierigkeiten mit ihrem Stand. Im ersten Durchgang gab es auf beiden Seiten jeweils eine Großchance zu notieren, in der 11. Minute scheiterte Wekesser nach einem langen Pass von Max Müller hinter die Frankfurter Viererkette mit einem Heber an FSV-Keeper Aulbach. Auf der Gegenseite hatte Walldorf Glück als Plut freistehend aus kurzer Distanz neben das Tor köpfte (21.). In der 32. Minute zappelte die Kugel im Kasten von Jürgen Rennar, Schiri Lämmle entschied jedoch auf Abseits. So ging es leistungsgerecht torlos in die Pause.

Die zweite Halbzeit begann mit einer Glanzparade von Rennar, der eine Direktabnahme von Plut aus 5m Entfernung sehenswert über den Querbalken lenkte (48.). Kurz darauf wurde Frankfurts Sierck vom Platz gestellt, nach einer Tätlichkeit an Minos Gouras sah er folgerichtig die Rote Karte (51.). Gouras kam aufgrund einer Provokation mit der Gelben Karte davon. In Überzahl geraten tat sich Walldorf zunächst schwer, trotzdem hatte man durch Kapitän Tim Grupp wenig später die Topchance, als er alleine auf weiter Flur mit seinem Abschluss an Aulbach scheiterte (55.). Mit dem Doppelwechsel nach einer Stunde, für Gouras und Tim Fahrenholz kamen Andreas Schön und Nicolai Groß ins Spiel, sorgte Born für mehr Ballbesitz und frischen Wind im Offensivspiel. In der Folge erhöhte der FCA den Druck, der FSV stand tief und verteidigte mit Mann und Maus, in der 66. Minute verpasste Groß den Torerfolg, als er sich anstatt zu schießen für den Querpass entschied. Dieser konnte im letzten Moment vor dem einschussbereiten Schön noch geklärt werden. Mit gefühlt 80% Ballbesitz schnürte man Frankfurt in der Schlussviertelstunde in deren Hälfte ein, in der 82. Minute führte ein überragender Spielzug zum mittlerweile verdienten 1:0-Führungs- bzw. Siegtreffer für den FCA. Von Schön toll in Szene gesetzt, legte Groß die Kugel mit viel Übersicht in die Strafraummitte, wo Wekesser goldrichtig stand und unhaltbar ins lange Eck einschob.

Stimme zum Spiel:

Matthias Born: „In der ersten Halbzeit war es eine ausgeglichene Partie, ein typisches 0:0-Spiel mit Minichancen auf beiden Seiten. Nach der roten Karte für den Gegner haben wir zehn Minuten gebraucht um uns auf die neue Situation einzustellen. Am Ende hatten wir die besseren Torchancen, sodass der Sieg unter dem Strich verdient ist.“

Ausblick:

Am Dienstagabend (9. April) geht es bereits weiter für die Mannschaft von Matthias Born. Im Nachholspiel muss man bei der TSG 1899 Hoffenheim II antreten, Anpfiff im Hoffenheimer Dietmar-Hopp-Stadion ist um 19 Uhr.

Tore: 0:1 (82.) Wekesser

FSV Frankfurt: Aulbach – Huckle, Nothnagel, Sierck, Mangafic (74. Becker) – Güclü, Azaouagh, Straub (55. Djengoue), Schick – Koch, Plut (83. Aschauer)

FCA Walldorf: Rennar – Hofmann, Nyenty, Müller, Goß – Grupp, Hillenbrand, Fahrenholz (60. Schön), Gouras (60. Groß), Sahin (74. Meyer) – Wekesser

Schiedsrichter: Timo Lämmle (Kernen im Remstal)

Zuschauer: 1.028

Besondere Vorkommnisse: Rote Karte für Sierck nach einer Tätlichkeit (51.)

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