Vor ein paar Wochen stellte das Tom-Tatze-Tierheim der Öffentlichkeit Freya vor, eine alte vermutlich demenzkranke Katze, die dringend ein neues Zuhause suchte. Leider fand sich für sie kein Platz und die Mitarbeiter des Tierheims suchten weiter mit Hochdruck nach einer Lösung für Freya. Für die alte Katzendame war das Tierheim einfach kein geeigneter Ort.
„Freya benötigte einen ruhigen Platz, bei dem sie einfach so sein durfte, wie sie ist. Wir haben dann einen Verein gefunden mit dem wunderschönen Namen Villa Anima. Anima ist das lateinische Wort für Seele und es handelt sich um ein Tierhospiz. Nachdem wir sehr netten telefonischen Kontakt hatten, durfte Freya dort einziehen und ihren Lebensabend verbringen.“ Katharina Hambsch spricht immer noch berührt von Freyas Schicksal. „Ich war sehr gespannt, was mich vor Ort erwarten würde. Am Ende war es aber genauso, wie ich es für Freya erhofft hatte.“ Das Haus des Vereins liegt einsam in einem Dorf. Begrüßt wurde Frau Hambsch zunächst von einem Hund, der sich über Besuch wahnsinnig freute. Dann ging es weiter ins Dachgeschoss, die Ankunftsstelle für neue Katzen. Dort gibt es verschiedene Möglichkeiten für die Katzen sich zurückzuziehen. Es scheint sich alles wie von selbst zu regeln. Freya checkte nach ihrer Ankunft die Lage und alle anderen Katzen verhielten sich entspannt. „Kein Fauchen, kein Gezicke, es passiert einfach gar nichts. In diesem Haus ist eine ganz tolle Aura. Es ist alles ganz herzlich und warm. Es laufen aufgrund von Altersgebrechen einem Tiere entgegen, die sehr dürr sind, die kaum noch etwas sehen können. Sie laufen eben wie alte Tiere und machen dabei typische schiefe Geräusche.“ Beeindruckt hat Frau Hambsch besonders, dass mit dem Tod so natürlich umgegangen wird, dass der Tod eben nicht etwas Schreckliches oder Bedrohliches ist. Villa Anima ist dabei ein selbstbestimmter Abschied der Tiere sehr wichtig, das bedeutet, man versucht wenn möglich eine natürliche Sterbebegleitung ohne Euthanasie zu sein. Aufgrund der wachsenden Erfahrung hat man gelernt, dass Tiere diesen Weg oft sehr gut alleine gehen können und möchten. Freya hat es nun geschafft und erfährt bis zu ihrem Tod noch einmal Liebe und Geborgenheit.
Für den Tierschutzverein Wiesloch/Walldorf steht das Tierwohl an erster Stelle. Kein Weg ist zu weit, kein Weg ist unmöglich. Tierschutz mit Herz und Verstand – Diese Philosophie wird gelebt, inzwischen Seit über 50 Jahren.
Quelle: www.tierschutz-wiesloch.de
Anm. d.R:
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