Auf den ersten Blick wirkt die steppenartige Landschaft der Sandhausener Binnendünen wenig spektakulär. Doch wer genau hinsieht und sich dabei genug Zeit nimmt, kann spannende Entdeckungen machen.
Einer, der mit Kamera und Notizbuch ausgerüstet, schon unzählige Stunden in den Naturschutzgebieten verbracht hat, ist Peter Weiser. Der promovierte Biologe engagiert sich ehrenamtlich als Naturschutzwart und im Vorstand des NABU Walldorf-Sandhausen, auf dessen Einladung er am 21. November in Walldorf einen Bildervortrag hält. Anhand beeindruckender Makrofotografien demonstriert er die Anpassung verschiedener Arten an den Extremstandort Düne.
Er zeigt Bilder von seltenen Dünenpflanzen, prächtigen Schmetterlingen, räuberischen Grabwespen, seltenen Solitärbienen, winzigen Sand-Steppenbienen und eigentümlichen Krabbenspinnen. Weiser bietet einen fundierten Überblick über Entstehung und Bedeutung der Binnendünen, geht aber auch auf die Bedrohungen der Sandrasen ein: Nährstoffeintrag durch Verkehr und Hundekot, Neophyten, sowie die fehlende Vernetzung der Kleinbiotope. Außerdem bricht er eine Lanze für die Schaffung weiterer Offenbereiche mit Sandflächen – wie in Sandhausen die Auflichtungen bei der Pflege Schönau sowie in Walldorf die Freistellung der Dünenkuppen Maulbeerbuckel und Saupferchbuckel.
Der Vortrag findet statt am 21. November um 19.30 Uhr im Pfälzer Hof (Sängersaal), Schwetzinger Str. 2 in Walldorf. Der Eintritt ist frei.