Die jetzige Amtsinhaberin, Frau Bürgermeisterin Christiane Staab, stellt sich zur Wiederwahl bei der Bürgermeister-Wahl am 02. Dezember 2018 in der Stadt Walldorf.
(bb) Seit der Wahl im Dezember 2010 und ihrem Amtsantritt am 01. März 2011 hat sie mit viel Freude und Leidenschaft das Amt der Bürgermeisterin ausgeübt, erzählt sie. Die vielen schönen Begegnungen mit ihren Bürgerinnen und Bürgern und die Erfolge der vergangenen Jahre haben sie dazu bewogen, sich erneut zu bewerben.
Es sei nicht immer leicht gewesen, bemerkt sie, lange Sitzungen und Diskussionen haben alle Beteiligten angestrengt, aber die „konstruktive und zielorientierte Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat“ und in verschiedenen Gremien hat in den letzten acht Jahren zu guten Ergebnissen geführt.
Hinsichtlich des sozialen Wohnungsbaus ist mit dem Gebäude in der Bürgermeister-Willinger-Straße und den geplanten Bauten in der Stresemannstraße und der Heidelberger Straße ein kleiner Schritt in die richtige Richtung getan.
Die Grundstücke auf dem zweiten Bauabschnitt in Walldorf-Süd sind bereits aufgeteilt und warten auf ihre Erschließung; mit dem dritten Bauabschnitt gleich daneben soll nicht mehr allzu lange gewartet werden. Die Grundstücke werden nach einem bestimmten Bewertungssystem an die potentiellen Käufer vergeben.
Auf der anderen Seite müssen bei der Stadtentwicklung natürlich auch so viele Grünflächen erhalten und gestaltet werden, dass der Stadt Luft zum Atmen bleibt.
Dasselbe gilt für die weitere Ansiedlung von Gewerbebetrieben. Im „kleinen Rahmen“ dürfte dies noch möglich sein, jedoch ist die Stadt „am Ende des Wachstums“ angekommen. Wünschenswert wären andere Unternehmen als im IT-Bereich, z. B. die Gründung von Handwerksbetrieben, denn bekanntlich herrscht im Handwerk Ausbildungsflaute. Jugendliche können sich z. B. bei der „Nacht der Ausbildung“ oder auf dem „Jahrmarkt der Berufe“ umfassend über Ausbildungen informieren und damit ihre Interessen und Stärken herausfinden.
Immer wieder ist auch das hohe Verkehrsaufkommen in Walldorf und rund um Walldorf ein Diskussionspunkt, wobei die Probleme überwiegend in den Morgen- bzw. Abendstunden auftreten, bei Arbeitsbeginn und Arbeitsende.
Das vor kurzem von Land, Kommunen, Verkehrsverbund und Wirtschaft vereinbarte Mobilitätskonzept (s. auch unseren Artikel
https://www.wiwa-lokal.de/?p=257345) bemüht sich um eine Lösung des Problems. Ideen wären z. B. eine eigene Spur für Busse, Straßenbahnanbindung oder – wie sie bereits vor fast zwanzig Jahren diskutiert wurde – eine Seil-/Schwebebahn ins Industriegebiet. Hier muss „quergedacht“ werden, um die Menge an Autos in den Griff zu bekommen.
Bei der Suche nach einem neuen geeigneten Standort für die Freiwillige Feuerwehr, für den mittlerweile einige Vorschläge existieren, muss mit „politischem Mut und Fingerspitzengefühl“ vorgegangen werden.
Am Herzen liegt Frau Staab auch die Erweiterung des Altenheims Astorstift bzw. ein neues Pflegezentrum, möglichst in naturnaher Umgebung. Durch die Vorgabe der Ein-Bett-Zimmer-Regelung ist die Kapazität des Astorstiftes weitgehend erschöpft. Notwendig ist auch die Unterbringung von Demenz-Patienten in eine passende Umgebung, was im Astorstift nur beschränkt möglich ist. Bei alldem muss man „die Bedarfe erkennen und viele Erwartungen unter einen Hut bringen“.
Frau Staab ist jedoch optimistisch und davon überzeugt, in absehbarer Zeit eine „tragfähige Lösung“ zu finden.
Frau Staab sucht die Nähe zu den Bürgerinnen und Bürgern, damit sie erfährt, was sie wünschen und brauchen.
„Wir kriegen wir es gut zusammen hin“, sagt sie, frei nach ihrem Motto „für Walldorf“.
Sie ist zu erreichen über ihre Homepage www.christiane-staab.de, per Mail [email protected] oder telefonisch unter 06227-8717231.
Text und Foto: BBinz