SV Sandhausen bleibt zweitklassig / MSV – Lizenzentzug
Sandhausen (sim). Der SV Sandhausen bleibt in der zweiten Bundesliga. Das hat das ständige Schiedsgericht bei seiner Sitzung am Mittwoch in einem Frankfurter Hotel entschieden, in dem es die Klage des MSV Duisburg wegen der Nichterteilung der Lizenz für 2013/14 abgelehnt hat. Zuvor hatte der Lizenzierungsausschuss der Deutschen Fußball-Liga (DFL) dem früheren Deutschen Meister bereits die Lizenz versagt und gegen diese Entscheidung haben die Meidericher das Schiedsgericht angerufen.
Nach einer mehrstündigen Sitzung gab der Vorsitzende des Schiedsgerichts, Prof. Dr. Udo Steiner folgende Stellungnahme ab: „Das Ständige Schiedsgericht hat die Klage des MSV Duisburg gegen die Nicht-Erteilung der Lizenz für die 2. Bundesliga durch den Lizenzierungsausschuss des Ligaverbandes zurück gewiesen. Nach Auffassung des Gerichts weist der Beschluss des Lizenzierungsausschusses keine Rechtsfehler auf. Der MSV Duisburg konnte dem Lizenzierungsausschuss nicht rechtzeitig eine ausreichende Liquidität für die kommende Spielzeit nachweisen“.
„Wir sind natürlich wahnsinnig froh, dass wir ein zweites Jahr in dieser Klasse spielen dürfen“, freute sich Geschäftsführer Otmar Schork über die Mitteilung aus Frankfurt. Präsident Jürgen Machmeier und Helmut Bender, der Finanzexperte in Sachen Lizenzierung haben im Vorfeld erneut ganze Arbeit geleistet, sodass die Lizenzerteilung durch die DFL nie in Frage stand und dies, obwohl in der abgelaufenen Saison sehr viel Geld vom Fernsehkuchen in die Infrastruktur gesteckt werden musste. „Unsere Hausaufgaben waren also rechtzeitig gemacht“, so der Geschäftsführer, der in den nächsten Tagen die Personalplanungen für die zweite Liga intensivieren wird. Mit weiteren Neuzugängen ist deshalb zu rechnen, „zumal wir ja noch einige vakante Positionen haben“ (Schork). Der Vertrag mit Kim Falkenberg wurde im Übrigen zwischenzeitlich zum 30. Juni 2013 einvernehmlich gelöst. Der Rechtsverteidiger wird sich voraussichtlich Drittligist 1.FC Saarbrücken anschließen.