Das dritte Kunstwerk im Rahmen des Walldorfer Kunstpreises 2018 entsteht momentan auf der Drehscheibe.
(bb) Der Künstler Klaus Proissl aus Neckarbischofsheim arbeitet bereits seit dem 9. April an seinem „Allmende-Baum“, dessen Äste aus bunt lackierten Holzlatten bestehen. Diese werden in akribischer Arbeit einzeln miteinander verschraubt und bilden so ein buntes Gewirr aus vielen verschiedenen Neonfarben.
Der Begriff Allmende bezeichnete im Hochmittelalter den Besitz und das Grundeigentum einer Dorfgemeinschaft. Der Allmende-Baum soll das gesellschaftliche aktive Leben der Bürger symbolisieren. Klaus Proissl verbindet mit ihm die „geschichtliche Entwicklung der Stadt Walldorf“. Auf der Drehscheibe ist er nun „platziert im System der Menschen und von den Menschen gemachten Systemen“. Das in Naturfarben belassene Lattenblätterdach des Allmende-Baums symbolisiert den Schutz der Gemeinschaft gegen seine Umwelt.
Klaus Proissl ist auf die Reaktionen der Betrachter und ihre Verbindungen zum Objekt gespannt.
Bis zum 19. April sollte das Objekt auf der Drehscheibe fertiggestellt sein.
Text und Fotos: BBinz