Hundetütenspender werden nicht nur bestimmungsgemäß genutzt
Um es vorweg zu nehmen: 95 % der Tüten werden von den Hundebesitzern wie dazu vorgesehen gezogen, das Häufchen wird eingesammelt, die Tüte wird verknotet und im nächsten Papierkorb entsorgt.
„Wir würden das Angebot sehr gerne ausweiten“, so Meinrad Singler von der Fachgruppe Technischer Service, „weil es uns dabei hilft die Anlagen und Wege sauber zu halten.“ Insgesamt zwanzig solcher Stationen sind in der Kernstadt und den Ortsteilen im Einsatz und müssen regelmäßig nachgefüllt werden. Weitere Vorschläge und Bitten von Bürgern für zusätzliche Standorte liegen der Verwaltung vor.
Allerdings beklagen die Mitarbeiter vom Stadtreinigungsteam, dass immer wieder Behälter regelrecht geplündert würden und die Tüten im dabei Umfeld verstreut werden. Auch gibt es offensichtlich Hundebesitzer, die gefüllte Tüten in den Bach werfen oder im Gebüsch entsorgen. „Das ist dann noch schlimmer, als wenn sie den Dreck gleich liegen lassen“, so ein Bauhofmitarbeiter.
In der Vergangenheit habe man deshalb problematische Standorte einfach aufgegeben, man konnte aber das eigentliche Problem nicht lösen. Deshalb habe man sich jetzt entschlossen an die Öffentlichkeit zu gehen und für eine bestimmungsgemäße Nutzung der Tütenspender zu werben.