Internationaler Spitzenhandball in St. Leon-Rot
Der deutsche Handball-Meister Rhein-Neckar Löwen trägt von Mitte Februar bis Anfang März drei Heimspiele in der VELUX EHF Champions League im Harres aus / Fans sollten sich rechtzeitig Karten sichern
St. Leon-Rot. Harres goes Champions League: Dort, wo sich normalerweise Mädchen und Jungs im Schulsport fithalten, Firmen tagen und Vereine Feste feiern, hält von Mitte Februar bis Anfang März die große weite Handball-Welt Einzug. Am Sonntag, 11. Februar, um 17 Uhr empfängt der deutsche Handball-Meister Rhein-Neckar Löwen das ungarische Spitzenteam MOL-Pick Szeged in der VELUX EHF Champions-League und bringt nicht nur an diesem Tag internationalen Spitzenhandball nach St. Leon-Rot.
Die Löwen, die im benachbarten Kronau ihr Trainingszentrum haben, tragen auch die beiden Champions-League-Spiele gegen den schwedischen Serienmeister IFK Kristianstad sowie gegen den aufstrebenden französischen Top-Klub HBC Nantes im Harres aus. Das Duell mit Kristianstad findet am Sonntag, 18. Februar, um 19 Uhr, statt, die Partie gegen Nantes geht am 3. März ab 17.30 Uhr über die Bühne. Bei allen drei Begegnungen handelt es sich um die entscheidenden Spiele in der Vorrunde des europaweit wichtigsten Vereinswettbewerbs: Für die Rhein-Neckar Löwen geht es um eine möglichst gute Ausgangsposition für die anschließenden K.O.-Spiele, in denen sich der zweifache deutsche Meister für das Finalturnier in Köln qualifizieren möchte.
Dabei ist der Harres nicht zum ersten Mal Spielstätte der Löwen. Bereits in den vergangenen Jahren wich das Team mit Wurzeln in Kronau und Östringen immer mal wieder von der SAP Arena in das Tagungs- und Kulturzentrum aus. In dieser Saison waren die Löwen schon einmal vor Ort: Gegen den polnischen Spitzenklub Wisla Plock erlebte die Mannschaft einen stimmungsvollen Abend und bedankte sich bei den mehr als 1000 Zuschauern mit einem 31:27-Erfolg. Oliver Roggisch hatte sich bereits im Vorfeld äußerst positiv über die Spielstätte geäußert: „Das ist eine kleine Halle, in der schnell eine tolle, dichte Atmosphäre entsteht“, hatte der Sportliche Leiter der Rhein-Neckar Löwen vor dem Duell mit Plock gesagt. Zudem schätze er die Expertise des Publikums vor Ort. „Die Leute verstehen was von Handball, immerhin gab es hier mit dem TSV Rot einmal einen Bundesligisten“, erinnerte der Weltmeister von 2007 an die erfolgreichen Zeiten des Klubs, der in den 1950er und 1960er Jahren zu den besten Feldhandball-Mannschaften des Landes zählte.
Im Harres fühle man sich an den Handball dieser alten Schule erinnert. „Da erlebt man den Sport so, wie er früher einmal war“, schwärmt Roggisch. Zudem biete die Halle eine gute, weil nahgelegene Alternative zur SAP Arena – und zudem eine, die insbesondere „bei den Spielern sehr gut ankommt“. Für Roggisch selbst bedeuten die Champions-League-Partien im Harres in doppelter Hinsicht ein Heimspiel: Der gebürtige Schwarzwälder lebt seit geraumer Zeit in St. Leon-Rot, fühlt sich sehr wohl in der beschaulichen Gemeinde. Auch Löwen-Geschäftsführerin Jennifer Kettemann lobt den neuen Zweit-Spielort: „Es ist schön, dass wir unseren Fans in dieser Saison eine zweite Heimspielstätte in der Rhein-Neckar-Region bieten können. Wir haben mit dem Harres gute Erfahrungen gemacht.“
Karten für die Spiele der Rhein-Neckar Löwen gibt es vor Ort im Harres (An der Autobahn 60) von Montag bis Freitag zwischen 8 und 12 Uhr sowie montags und mittwochs zwischen 13 und 17 Uhr. Alternativ können Tickets in der Geschäftsstelle der Löwen (Mollstraße 49a, Mannheim), im Ticketshop an der SAP Arena (An der Arena 1, Mannheim) und im Ticketbüro in Kronau (Im Sportzentrum 2) erworben werden. In der Geschäftsstelle der Löwen und im Harres können Karten ausschließlich bar bezahlt werden. Außerdem gibt es die Möglichkeit, sich Plätze telefonisch unter 0621/39193044 sowie per Mail an [email protected] zu sichern.
Es herrscht freie Platzwahl. Erwachsene zahlen für Sitzplätze 20 Euro (Ermäßigte 16 Euro, Kinder 5 Euro). Stehplätze kosten für Vollzahler 10 Euro (Ermäßigte 8 Euro, Kinder 5 Euro). Für die Partie am 11. Februar gegen Szeged gibt es nur noch Stehplatzkarten.
Herzliche Grüße,
Rüdiger Ofenloch
Redakteur
Rhein-Neckar Löwen GmbH