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Steuererhöhungen in Wiesloch – Welche Steuern oder Abgaben folgen als nächstes?

22. Januar 2018 | > Wiesloch, Das Neueste, Leitartikel, Photo Gallery, Politik

Gemeinderat beschließt Steuererhöhungen – Die Hundesteuer wird erhöht.

Wiesloch, 20.01.2018 (rp) – Fast 500 EUR pro Hund. Besitzer sogenannter Listenhunde sollen nun das 5-fache des regulären Steuersatzes von 99 EUR zahlen, im Vorjahr noch 87 EUR.

Die Hebesätze für die Grundsteuer B 390 % und die Grundsteuer A 365% bleiben unverändert zum Vorjahr. Ebenso wurde geschraubt an einer Änderung der Satzung über die Erhebung der Vergnügungssteuer – dies nur am Rande.
 
 Rassendiskriminierung in Wiesloch wollen viele Wieslocher Bürger nicht und taten dies nun kund.
 

Hund ist Hund

In der schriftlichen Begründung aus dem Rauhaus heisst es:

„Die derzeit gültige Hundesteuersatzung ist am 01.01.1997 in Kraft getreten und wurde letztmals zum 01.01.2011 geändert. Bei den Beratungsgesprächen zur Haushaltskonsolidierung 2017 wurde vorgeschlagen‚die Hundesteuer von bisher 87€ auf 99 € zu erhöhen. Der Steuersatz für den Zweithund sowie die Zwingersteuer beträgt das Doppelte des Steuersatzes für den Ersthund. Weiterhin sind durch Änderungen im Kommunalabgabengesetz (KAG) die Verweise in 513 „Ordnungswidrigkeiten“ an den Gesetzestext anzupassen. Die Änderungssatzung haben wir als Anlag e beigefügt. Die Erhöhung der Hundesteuer führt zu geschätzten Mehreinnahmen von ca. 14.000 €.“ – Quelle: www.wiesloch.de

„Ich bin Erzieherin und Reitpädagogin, also kein Zuhälter“ erklärt Nina

Die Interessengemeinschaft (IG Staffordshire & Co.) wurde 2013 von Nina Filsinger gegründet. Die Wieslocherin wohnt im Stadtteil Schatthausen und hat aus eigener Initiative die Interessengemeinschaft in’s Leben gerufen. 

„Ich wurde mit meiner Hündin, von einem Mann mitte 40, ganz böse angemacht, angebrüllt, ich solle mich mit meinem Kackvieh verpissen usw. und da war ich so entsetzt und hilflos, dass ich irgendwie den Drang hatte was zu tun..“ erklärt die 32-jährige.
 

Nina Filsinger und ihre Hündin Tayra (Staffordshire-Mix 6 Jahre alt)

 
Über die IG versucht sie viele Leute zu erreichen und aufzuklären. Auch Gassitreffs, Infostände und eben der Austausch gehören zu den gemeinsamen Aktivitäten der Hundebesitzer.

Die IG heisst alle Hundefreunde willkommen. Es werden keine Unterschiede wegen Rasse, Fellfarbe oder Religion gemacht. Rassedenken widerspricht den wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Wieslocher Bürger und ihre friedvollen Hunde

Das Hundeverbringungs- und -einfuhrbeschränkungsgesetz regelt in Deutschland welcher Hund als gefährlich gilt. Des Weiterem habeen alle Bundesländer eigene Gesetze oder Verordnungen, die den Umgang mit den sog. gefährlichen Hunden regeln. Bis auf Niedersachsen gehen alle Länder dabei davon aus, dass Hunde bestimmter Rassen gefährlich sind.

Am Infostand der Interessengemeinschaft konnte man sich am Samstag informieren und in eine Unterschriftenliste eintragen. Mehrere Hundetrainer informierten die interessierten Besucher.

Zwischenfälle gab es keine, niemand weder Mensch noch Tier wurde zerfleischt! Die anwesenden Hunde waren alle entspannt und es ging keinerlei Gefahr aus – von keinem einzigen. Die Hundebesitzer bewiesen mit dieser Aktion auch wie friedlich und folgsam ihre Hunde waren; eben ganz normale Hunde – und keine sog. Kampfhunde die auf eine Liste gehören.

Auch einige Hundetrainer waren vor Ort so u.a. Helga Maria Guder von clf mobile Hundeschule aus Hockenheim sowie Helmut Haarmann von der Hundeschule Tyra Wolfshöhle aus Sandhausen.
 
Viele Wieslocher Bürger zeigten sich solidarisch mit ihrer Unterschrift, sie kamen interessiert auf den Stand mit den vielen verscheidenen Hunden zu. So wie 3 Wieslocher Senioren, die meinten, dass es doch blödsinn wäre, dass man besitmmte Rassen höher besteuert und: „Wie der Herr, so sei Gscherr“
 

Unterschriftenliste und Onlinepedition

Listen liegen aus bei Hundeplatz Rauenberg, Hundeplatz Walldorf, Tierarztpraxis Hassler in Rauenberg, bei Helga Guder CLF Hundeschule in Hockenheim, bei Tierfreunde Mühlhausen sowie im Tom Tatze Tierheim!
 
Online kann man seine Stimme abgeben unter:
 
 

Privater Kommentar: Vorurteile, Ängste, Unwissenheit, Fehlende eigene Erfahrungen, …

– Eine kurzgeschichte aus den 90ern – Von Robert Pastor

(rp) Gassi gehen mit Baloo dem Rottweiler. Er war ein Rottweiler mit der Statur eines echten Bären, ich sagte immer: „Aus dem hätten zwei werden sollen“. Baloo war ein kraftvoller großer Rottweiler Rüde, grosser Kopf vorallem. Er war ein Familienhund und gehörte einer Freundin, ab und zu ging ich mit ihm auch alleine Gassi und passte auf ihn auf. Wenn er nicht so gut und vorbildlich erzogen worden wäre und er losgerannt wäre – ich hätte ihn nicht halten können. Geschweige denn eine zierliche junge Frau wie meine Freundlin oder ihre kleine Schwester. Baloo hörte auf’s Wort.

Eines Tages liefen Baloo und ich durch die Wieslocher Fußgängerzone. Es folgten einige kurze Zwischenstopps mit freundlichen Wieslochern, die mich ansprachen beispielsweise mit: „Oh, das is aber ein schöner Rottweiler“. Nette Gespräche und Infos wie: „Ja, Rottweiler, das waren früher mal Metzgerhunde. Die konnten schwere Lasten ziehen…“.

Auf dem Weg die Fußgängerzone hoch mache ich dann eine Erfahrung. Es gibt zwei Kategorien von Kleinkindern. Die erste Kategorie sieht den Rottweiler, bleibt stehen, sieht den Hund mit grossen Augen an und stellt die Frage: „oh, wie heisst der denn?“. Ich erwiderte: „Er heisst Baloo und ist ein Rottweiler“. Der kleine Junge und seine kleine Schwester daraufhin: „ohhhh, wie Baloo der Bär?“ und „Dürfen wir den mal streicheln?“ und „Ist der lieb?“.

Die zweite Kategorie Kind; sieht den Hund, bleibt stehen, ist erschrocken und fängt an zu weinen.

Nichts schöner wie kleine Kinder und Tiere. Kinder müssen jedoch den richtigen Umgang mit Tieren erst lernen. Zum einen den respektvollen Umgang mit Tieren, zum anderen Verhaltensregeln. Die Kinder lernen auch Verantwortung zu übernehmen wenn es um das eigene Haustier geht.

Mir ging dieses Erlebnis über die Jahre einigemal durch den Kopf und ich fragte mich, ob das kleine weinende Mädchen noch immer Angst vor Hunden hat? Ihre Mutter zog die damals an der Hand weiter.

Hätte ihre Mutter damals anderst reagiert, beispielsweise mit: „Warum weinst du denn?“ Und hätte ich damals die Chance gehabt dem kleinen Mädchen zu sagen: „Hey, das ist Baloo. Er hat den gleichen Namen wie der Bär und ist ein ganz lieber Rottweiler. Er kann auch ganz lustige Tricks!“ – dann wäre das Mädchen heute sicher ein Rotti-Fan.

Kommentar Ende – Die Inhalte des Kommentars spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung der Redaktion wieder

Fotos u.a. von:

Alexandra Dusin – Fotografien

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