Bammentals: Ergebnisse nach Großeinsatz an zwei Schulen
2017-09-19 12:13:45
Bammental/Rhein-Neckar-Kreis (ots) – Nach den Großeinsätzen an zwei Bammentaler Schulen liegen nun erste Ergebnisse vor.
Bei einem missglückten Versuch während eines Chemieunterrichts am Gymnasium am Herbert-Echner-Platz, wurden am Montagvormittag, kurz vor 11 Uhr, Natriumdämpfe freigesetzt.
Sowohl die Chemielehrerin selbst, ein Praktikant und ein Hausmeister, als auch 13 Schüler wurden dadurch verletzt. Fünf Schüler im Alter zwischen 13-15 Jahren wurden vorsorglich stationär in einer Heidelberger Klinik aufgenommen und sollen aber wieder im Laufe des Dienstages entlassen werden. Insgesamt wurden alle 28 Schüler der betroffenen 9. Klasse medizinisch untersucht. Der Chemieraum wurde noch am Montag von der Bammentaler Feuerwehr gelüftet. Beschädigungen oder auch Einschränkungen im Schulbetrieb entstanden nicht. Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung in mehreren Fällen wurden aufgenommen.
Rund zwei Stunden später war an der benachbarten Elsentalschule Alarm ausgelöst worden. Die Schule mit rund 600 Schülerinnen und Schülern wurde daraufhin geräumt. Im Foyer der Schule wurden zwei Flüssigkeitslachen entdeckt und gesichert. Eine Auswertung bei der Mannheimer Berufsfeuerwehr ergab, dass es sich bei der Flüssigkeit um ein Butter-/Knoblauchsäuregemisch handelte, das ungiftig, jedoch durch starke geruchsintensive Ekelhaftigkeit gekennzeichnet ist. Insgesamt 60 Schülerinnen und Schüler, die über Übelkeit und Kopfschmerzen klagten, wurden im nahegelegenen Feuerwehrhaus von Notärzten, Helfern des Roten Kreuzes und Seelsorgern untersucht und betreut. Drei von ihnen, zwei 11 und 15 Jahre alte Mädchen sowie ein 10-jähriger Junge wurden weiterbehandelt, während alle anderen sukzessive entlassen werden konnten. Wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung in mehreren Fällen wurden auch hier die Ermittlungen aufgenommen.
Die Feuerwehren aus Bammental, Wiesenbach und Leimen waren mit rund 30, die Seelsorgeteams der Feuerwehr und des DRK mit insgesamt 10, und das DRK insgesamt mit 30 Helfern sowie zwei Notärzten im Einsatz.
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Quelle: Polizeipräsidium Mannheim
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