Erfreuliche Nachrichten aus dem Tom-Tatze-Tierheim. „Anfang April kamen fünf Weimaranern aus einem Animal Hoardingfall zu uns ins Tierheim“, erzählt Karin Schuckert, Tierheimleitung. „Sie alle waren ziemlich ängstlich und unsicher waren, hatten bis dahin ja nichts in ihrem Leben kennengelernt.“ Alle fünf konnten inzwischen in ein schönes Zuhause vermittelt werden. Sie hatten Glück, dass es Menschen gab, die an ihnen Interesse hatten und die sich auch so lange mit ihnen beschäftigten, bis das Vertrauen gewachsen war. Alle fünf Hunde bekamen die Zeit, die sie eben brauchten, um gemeinsam mit ihrem Menschen durchs Leben stapfen zu können. Allen Familien war klar, wer sich ein Tier aus dem Tierschutz holt, nimmt immer auch ein Stück seiner Vergangenheit, die vielleicht nicht so schön war, bei sich auf. Diesen Tieren Zeit zu geben ist das Wichtigste!
Ängstliche Hunde in einem Tierheim sind eine Herausforderung sowohl für das Tier selbst, für die Mitarbeiter und auch für die Interessenten. Hier ist Geduld und Zeit gefragt. Ein Einsatz, der sich aber ganz sicher lohnt.
Immer wieder kommt es vor, dass Menschen spontan ins Tierheim kommen und gar nicht verstehen können, dass es im Tierheim Öffnungszeiten gibt. „Wir wollen ein Tier adoptieren und sie sind doch jetzt da, lassen sie uns doch mal umschauen.“ Warum das so nicht geht, erklärt Frau Schuckert: „Für ängstliche oder unsichere Hunde ist ein Tierheim immer eine Extremsituation. Um sich zu Recht zu finden hilft ein geregelter Tagesablauf. Feste Zeiten zum Essen, Spazierengehen oder auch für Schmuseeinheiten sowie feste Besuchszeiten geben diesen Tieren Sicherheit. Die Besuchszeiten sind immer besonders aufregend für unsere Vierbeiner, aber wir freuen uns über jeden, der sich für unsere Tiere interessiert.“
Wer sich die Zeit nimmt, sich mit unseren ängstlichen Hunden zu beschäftigen, wird erkennen, diese Tiere sind wahre Wundertüten auf vier Pfoten. Öffnungszeiten: Mo – So 14:30 – 17.00 außer Di und Do