Jugendfeuerwehrwart Niclas Waibel blickt auf 2016 zurück, Jubiläumsjahr 2017 steht bevor
Die diesjährige Jahreshauptversammlung der Jugendfeuerwehr Wiesloch fand Mitte März statt. Jugendfeuerwehrwart und Vorsitzender des Fördervereins Niclas Waibel konnte zahlreiche Ehrengäste, unter ihnen Bürgermeister Ludwig Sauer, Kommandant Peter Hecker, stellvertretender Abteilungskommandant Marco Friz, stellvertretender Stadtjugendfeuerwehrwart Jochen Ulmer, Kommandant der Werkfeuerwehr HDM Orhan Bekyigit, Vertreter der Firma KiWo Jürgen Schwarz, Ehrenkommandant Rainer Kircher sowie Ehrenmitglied Ursula Hänsch.
Mit 45 Jugendlichen und Kindern ist die Mitgliederzahl leicht gesunken, was in erster Linie der Übergabe von fünf Jugendlichen in die Einsatzmannschaft geschuldet ist. Besonders erfreulich ist, dass zwei der Jugendlichen in Zukunft das Betreuertem unterstützen werden. Zehn Kinder konnten ihr erstes Abzeichen, die Jugendflamme 1, erfolgreich ablegen. Mit über 100 Veranstaltungen war auch das Jahr 2016 ein arbeitsreiches Jahr für die Jugendfeuerwehr. Das Betreuerteam besteht zurzeit aus 13 Jugendgruppenleitern und Betreuern.
Das Jahr begann im Januar traditionell mit der Christbaumsammlung Anfang Januar. Dabei wurden erneut in der gesamten Weinstadt die ausgedienten Bäume eingesammelt und ein Teil der Bäume wie gewohnt am Abend verbrannt. Neu war die für die Jugendlichen veranstaltete Faschingsparty im Feuerwehrhaus, bei vielen Spielen und einem Kostümwettbewerb stand vor allem der Spaß im Vordergrund. Natürlich wurde im Mai wieder die Einsatzabteilung beim „Tag der Helfer“ unterstützt. So übernahm die Nachwuchsmannschaft wieder Spül- und Aufräumdienste, stellte eine Spielstraße für die kleinen Besucher und unterstütze die Kameraden am Infostand. Wenige Wochen später nahm die Jugendfeuerwehr an der Bereichsübung in Rotenberg teil. Hier hatten die Jungs und Mädchen die Möglichkeit ihr Können zu zeigen, sowohl die Brandbekämpfung als auch die Menschenrettung verlief erfolgreich. Als Übungsobjekt diente das Rotenberger Schloss. Ein immer wiederkehrendes Highlight ist das Zeltlager, 2016 besuchte die Jugendfeuerwehr das Sommerzeltlager der Feuerwehr Altußheim. Dort verbrachte man drei kurzweilige Tage bei bestem Wetter am Rheinbogen. Ein weiterer fester Bestandteil des Veranstaltungskalenders ist der Sommerausflug, im vergangenen Jahr führte dieser die Kinder und Gruppenleiter ins „Sensapolis“, einen großen Indoorspielplatz, wo sich alle austoben konnten. Gemeinsam mit Jugendlichen aus anderen Jugendfeuerwehren konnten Mitglieder der Gruppen 1 und 2 erfolgreich die Leistungsspange ablegen. Im Spätjahr standen traditionell das Kürbisschnitzen und der St. Martinsumzug auf dem Programm. Anfang Dezember waren rund um Wiesloch wieder vermehrt Nikoläuse zu sehen. Bis zu zehn Teams waren im Rahmen der Nikolausaktion zeitgleich unterwegs um möglichst vielen Kindern und Familien einen Besuch abzustatten. Den Abschluss des Jahres bildete die Weihnachtsfeier, bei welcher die Ältesten der Jugendfeuerwehr für ihre jüngeren Kameraden einen Spieleparcours ausarbeiteten. Als Weihnachtsgeschenk erhielt jedes Mitglied im Anschluss einen Sportbeutel mit aufgedrucktem Jubiläumslogo.
An den Bericht des Jugendwartes folgten die Berichte der einzelnen Jugendgruppen. Die jüngsten Mitglieder der Jugendfeuerwehr, die Gruppe 5, lernten auf spielerische Art und Weise ihre ersten Feuerwehrarmaturen und deren Funktion kennen. Gruppe 4 bereitete sich intensiv auf die Jugendflamme 1 vor, welche sie auch erfolgreich ablegten. Beide Gruppen stärkten weiterhin die Gruppendynamik. Die Kinder der Gruppe 3 vertieften und stärkten ihr bisheriges Wissen der Löschmittelkunde. Für die Gruppe 2 wurde ein Berufsfeuerwehrtag ausgearbeitet, bei welchem die Jugendlichen den Alltag eines Berufsfeuerwehrmannes erleben durften. Da die Mitglieder der Gruppe 1 kurz vor der Übernahme in die aktive Wehr standen, wurden sie im vergangenen Jahr verstärkt auf den Einsatzdienst vorbereitet. Im Oktober konnten dann Mona Zirkel, Tillmann Bruder, Jannis Zirker, Jan Braun und Gregor Lauer am Kameradschaftsabend an Jürgen Bodri und seine Einsatzabteilung übergeben werde. Mona Zirkel und Tillmann Bruder werden das Gruppenleiterteam in Zukunft verstärken.
Während der folgenden Grußworte zeigte sich Bürgermeister Ludwig Sauer beeindruckt von der erfolgreichen Jugendarbeit und dankte für das große Engagement der Jugendlichen, aber auch der Betreuer über das gesamte Jahr hinweg. Er wünscht der Jugendfeuerwehr auch im bevorstehenden Jubiläumsjahr alles Gute. Stadtbrandmeister Peter Hecker dankte für die Arbeit des Nachwuchses, das hohe Level der Jugendgruppen macht ihn stolz. Ralf Brenner, der Elternvertreter des Fördervereins, dankte den Gruppenleitern für die geleistete Arbeit in Form von Gummibärchen. Ehrenkommandant Rainer Kircher lobte ebenfalls die erfolgreiche Jugendarbeit und wies auf das anstehende Jubiläum hin. Weiterhin wurde Jonas Mittenzwei als Kassier entlastet sowie Thomas Hörner und Stefan Seewöster für weitere zwei Jahre als Kassenprüfer gewählt. Anschließend gab Jonas Mittenzwei aus zeitlichen Gründen sein Amt des stellvertretenden Jugendfeuerwehrwartes auf. In der folgenden Neuwahl wurde Patrick Bader einstimmig als Nachfolger gewählt. Somit stellen Niclas Waibel und Patrick Bader nun neben ihren Ämtern als Jugendfeuerwehrwart und Stellvertreter auch den Vorstand des Fördervereins.
In seinem Ausblick auf 2017 zeigte Niclas Waibel was im Jubiläumsjahr zu erwarten ist. So haben die Gruppenleiter mit Unterstützung zahlreicher Mitglieder der aktiven Wehr ein umfangreiches Festprogramm ausgearbeitet. Unter anderem wurden die sogenannte „Firestreet“, ein Zeltlager und eine Großübung ausgearbeitet.
Im Anschluss konnten sich Eltern, Kinder, Gruppenleiter und Ehrengäste bei der Saftbar im Jugendraum weitergehend austauschen.
Quelle: https://www.feuerwehr-wiesloch.de/ Stefan Mittenzwei