Falkland Press mit digitalisierten Produktionsabläufen auf dem Weg zum autonomen Drucken – Investition in drupa-Generation Heidelberg Speedmaster XL 106
20.02.2017
- Kürzeste Rüstzeiten für die Geschäftsfelder Akzidenz- und Verpackungsdruck sowie Web-to-Print
- Höchste Flexibilität durch Verarbeitung von konventionellen Farben und Lacken, konventionellen UV Farben und Lacken sowie LE UV-Farben und Lacken in einer Maschine
- Investitionen zahlen sich in weiterem Wachstum und hoher Wirtschaftlichkeit aus
Innovation, Kreativität und perfekte Qualität sowie der Einsatz von modernsten Produktionsmitteln sind die Erfolgs- und Wachstumsfaktoren der englischen Druckerei Falkland Press in Letchworth.
So investierte die Firma im letzten Jahr mehr als 3,5 Millionen Euro in digitalisierte Produktionsabläufe mit neuen Maschinen der Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg), um seine drei Geschäftsfelder – Akzidenz- und Verpackungsdruck sowie den Web-to-Print-Shop „Printed Easy“ – noch wirtschaftlicher aufzustellen. Seit Ende des letzten Jahres produziert die drupa-Generation Speedmaster XL 106-Sechsfarben mit Lackierwerk, die sowohl konventionelle als auch UV- oder LE-UV-Farben und Lacke verarbeiten kann.
In dieser Ausführung ist sie die erste ihrer Art auf dem britischen Markt. Um das Materialhandling produktiver zu gestalten, wurde davor bereits die Weiterverarbeitung mit zwei Rüttelautomaten und zwei Stapellifter für die Polar Schneidemaschinen sowie mit einer vollautomatischen Falzmaschine Stahlfolder TH 82 ergänzt. Insgesamt produzieren nun vier Stahlfolder.
Das seit 35 Jahren bestehende Unternehmen produziert im Offset- und Digitaldruck auf einer Fläche von 4.000 m² und beschäftigt 48 Mitarbeiter, die einen Umsatz von 6,5 Millionen Euro generieren.
„Wir haben die Speedmaster XL 106 ausgewählt, weil wir mit ihr die digitalsierte Durckproduktion weiter vorantreiben können. Zudem wollen wir das Bedruckstoff- und Auftragsspektrum ausweiten“, erklärt Jon Lancaster, Geschäftsführer von Falkland Press. „Die Druckmaschine verarbeitet problemlos Aufträge im Verpackungsbereich, wie bespielsweise Faltschachteln für Kosmetik, Pharma und Lebensmittel, der 20 Prozent unseres Umsatzes ausmacht.
Weiterhin können wir damit Akzidenzdruck, wie Bücher, Flyer, Broschüren und Geschäftsdrucksachen und sehr kurze Auflagen für unseren Web-to-Print-Shop Printed Easy produzieren, die beide zu 40 Prozent zu unserem Umsatz beitragen.“ Falkland Press erreicht so eine hohe Flexibilität, da sowohl auf beschichteten wie auch unbeschichteten Bedruckstoffen mit unterschiedlichsten Grammaturen bis hin zu Kunststoffen und Folien gedruckt werden kann. „Wir entwickeln unsere Produktionsprozesse immer weiter hin zu Web-to-Print und automatisierter Produktion.
Unser Ziel sind noch kürzere Durchlaufzeiten ohne Qualitätsverlust durch autonomes Drucken.“ So konnte das „Push-to-Stop“-Konzept bereits bei der Produktion von Signaturen für Bücher voll ausgeschöpft werden und die einzelnen Jobqueues sind automatisch durchgelaufen.
Die Rüstzeiten liegen in den meisten Fällen unter drei Minuten.
Digital durchgetaktet
Falkland Press zählt zu einer der wirtschaftlichsten Druckreien in England und konnte im letzten Jahr seinen Umsatz um 18 Prozent steigern. Dies ist um so bemerkenswerter, da große Veränderungen stattgefunden haben. So ersetzte die Firma die bisherige Speedmaster XL 75-Fünffarbenmaschine durch die Speedmaster XL 106, um durch das größere Format mehr Flexibilität zu erreichen und den Durchsatz zu steigern. Je nach Job kann nun entweder konventionell oder UV- und LE-UV-basiert gearbeitet werden.
Über die jeweils passende Methode wird dann je nach Bedruckstoff, Geschwindigkeit, Durchlaufzeit oder Anforderungen des konkreten Auftrags entschieden. Es ist erklärtes Ziel von Jon Lancaster, die „digitale Mentalität“ im gesamten Unternehmen auszubauen und die Prozesse soweit wie möglich zu vernetzen und zu automatisieren.
Im Drucksaal produziert noch eine Speedmaster SX 52-Vierfarben. Gearbeitet wird im Dreischicht-Betrieb in 24-Stunden an fünf Tagen, das am März dieses Jahres auf 24-Stunden an sechs Tagen erhöht werden soll.
Genau hier punktet die neue Speedmaster XL 106 mit ihrer hohen Automatisierung und digitalen Prozessen. Sie ist mit dem Wallscreen XL, der neuen und intuitiven Bedienersoftware Intellistart 2, AutoPlate XL 2 für simultanen Plattenwechsel und Gummituchwaschen, sowie mit Prinect Inpress Control 2 für noch schnellere, automatisierte Inline-Farb- und Registerregelung perfekt ausgestattet.
Bei der UV- und der LE UV-Produktion setzt Falkland Press Saphira Verbrauchsmaterialien ein, die optimal auf die Druckmaschine abgestimmt sind und das qualitativ beste Ergebnis erzeugen.
Quelle: Heidelberger Druckmaschinen AG