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„Die Walldorfer Kerwe ist die Beste!“ – Nachlese zum Kerwe-Wochenende

18. Oktober 2016 | > Walldorf, Allgemeines, Leitartikel, Photo Gallery, Vereine

Strahlender hätte das Kerwe-Wochenende in Walldorf nicht sein können.

(bb) An beiden Festtagen schien die Sonne vom blauen Himmel und lockte viele Gäste aus nah und fern auf die Walldorfer Kerwe.
Traditionell zogen am Samstagmittag der Spielmannszug und einige Vereine zusammen mit Frau Bürgermeisterin Christiane Staab auf die Bühne bei der Sparkasse, vor der die Stadtkapelle Walldorf die Gäste bereits in Stimmung gebracht hatte.
Frau Staab begrüßte die zahlreichen Besucherinnen und Besucher herzlich, ganz besonders die Gäste aus den Partnerstädten Freeport, Walldorf/Thüringen und St. Max. In ihrer Kerwerede ging Frau Staab launig auf die umliegenden Ortschaften ein, mit und in denen gerne Witze über die Nachbarstädte gemacht werden. So hofften die Walldorfer auf das entsprechende Wetter bei der Sandhäuser Kerwe, damit es in Walldorf dann besser ist, denn diese beiden Wochenenden im Oktober wechseln sich fast jährlich ab mit Regen und Sonnenschein. Auch zwischen St. Leon und Rot herrscht nicht immer Frieden in der nachbarschaftsstädtischen Beziehung.
Frau Staab fragte sodann, ob den auswärtigen Gästen der fehlende „Berg“ im Süden aufgefallen sei. Dieser ist mittlerweile abgetragen worden. Hier mischte sich der „persönliche Storch von der Bürgermeisterin“ ein, unter dem sich wieder Arnim Töpel versteckte. Er bemerkte, dass der Hügel nicht hätte abgetragen werden, sondern im Gegenteil hätte erhöht werden sollen. Dort wäre dann am „Monte Süd“ – dem „Piz Astoria“ – ein tolles Wintersportgebiet entstanden. Mit Unterstützung einiger ortsansässiger großer Unternehmen wären zahlreiche Schneekanonen kein Problem gewesen und die nächsten Olympischen Winterspiele wären Walldorf sicher gewesen. Die anderen Sportarten zum Skilaufen verlegte „der dritte Storch“ in verschiedene Sportstätten, u. a. in das Hallenbad, wenn es denn irgendwann mal „g’scheit g’plättelt“ ist.
Auch die Sprachübungen mit Frau Staab (hoch, höcher …), bei der sie offensichtlich den hiesigen Dialekt noch nicht ganz beherrschte, begeisterten das Publikum.
Frau Staab teilte noch mit, dass der Gemeinderat endlich wieder im sanierten Ratssaal tagen könne. Sie ging auf den Hochwasserpark am Leimbach ein (Hochwasser? Eigentlich wäre Regen notwendig), der am 22.10. offiziell eingeweiht wird. Ebenso war das von Wiesloch beantragte Windrad auf den Storchenwiesen ein Thema, zu dem die Stadt Walldorf der Stadt Wiesloch ein vielleicht nicht gerade nettes Absage-Schreiben hat zukommen lassen. Sie appellierte noch an die jungen Autofahrer, die mit donnernder Musik ihre Runden auf der Drehscheibe drehen. Sie sollten doch lieber Karussell auf der Kerwe fahren.

Zum Schluss dankte sie allen Helfern der zahlreichen Gruppen und Vereine, die sich in diesem Jahr wieder oder neu mit einem Stand an der Kerwe beteiligen. Ohne all die ehrenamtlich Tätigen könnte die Kerwe nicht durchgeführt werden. Ihnen allen galt ein großes Dankeschön!
In das Badner-Lied stimmten anschließend die Gäste kräftig ein, bevor Frau Staab mit einem ebenso kräftigen Schlag das Freibier zum Laufen brachte. Mit den befreundeten Stadtoberhäupten aus den Partnerstädten wurde angestoßen und das Freibier für alle war freigegeben.

Auf der Drehscheibe drehte sich der Autoscooter, auf dem Lindenplatz der Himalaya und dazwischen gab es Los- und Schießbuden und  Süßigkeitenstände.
Die Vereine boten in der Hauptstraße von der Drehscheibe bis zum Oberdorf Leckeres zum Essen und Trinken an. Die Linedancer „Restless Boots“ tanzten und bei der SG Walldorf Astoria konnten alle u. a. Basketball spielen und am Glücksrad drehen sowie sich über die vielen sportlichen Angebote von Walldorfs größtem Sportverein mit acht Abteilungen informieren.
Musikalisch sorgten u. a. die Stadtkapelle, das Blasorchester, Tritone und Cool Breeze für Stimmung auf der großen Bühne vor der Sparkasse und im Oberdorf. Beim Stand der SPD sorgte Lorenz Kachler am Samstagabend für rockige Töne und auch bei der Karnevalsgesellschaft gab es Live-Musik.
Die Storchenküken und die Flashdancers der KG Astoria Störche schwangen ihre Tanzbeine, und die Box Arena Walldorf und der Budo-Club Samurai Astoria Walldorf zeigten ihre Kampfkünste.

Zum Tag der offenen Tür lud das JUMP am Sonntag ein; dort konnte Tischkicker, Billard und vieles mehr gespielt werden. Die Stadtbücherei hatte geöffnet; dort spielte das Figurentheater Pantaleon für fast 70 Kinder „Wenn Fuchs und Hase sich gute Nacht sagen“. Im Alten Rathaus stellte die Künstlergruppe Walldorf aus.

Am Sonntagnachmittag freuten sich die Walldorfer Einzelhändler beim Sonntagsshopping über unzählige Besucherinnen und Besucher. Bei der Firma Niebel zog sich die Warteschlange vor der Kasse bis fast zur Hintertüre. Oft gab es in der Hauptstraße nur noch ein Schieben und Drängen und kaum ein Durchkommen. Wer mal schnell von A nach B wollte oder dringend ein Toilettenhäuschen suchte, musste viel Geduld aufbringen. 

Die Walldorfer können auf eine sonnige, unterhaltsame, erfolgreiche Kerwe zurückblicken und manch einer freut sich sicher schon auf die Walldorfer Kerwe 2017!

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Bilder vom Kerwe-Samstag unter https://www.wiwa-lokal.de/?p=194448. 

Text und Fotos: BBinz

 

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