Jugendhilfeausschuss tagt am Dienstag, 18. Oktober, 14 Uhr, im Landratsamt / Kreis fördert Jugendarbeit und integrative Vereinsarbeit und baut die Kindertagesbetreuung weiter aus
Landrat Stefan Dallinger lädt zur öffentlichen Sitzung des Jugendhilfeausschusses des Kreistags des Rhein-Neckar-Kreises ein, die am Dienstag, 18. Oktober 2016, um 14 Uhr im Großen Sitzungssaal des Landratsamtes in Heidelberg, Kurfürsten-Anlage 38 – 40, stattfindet.
Den Kreisrätinnen und Kreisräten sowie den Vertretern der Jugendhilfe und Jugendverbände werden zunächst die zentralen Befunde aus dem Bericht des Kommunalverbands für Jugend und Soziales (KVJS) zur Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit im Rhein-Neckar-Kreis vorgestellt. Anhand dessen sollen die kreisspezifischen Positionen und Veränderungsdynamiken in den Feldern der Jugendarbeit und der Jugendsozialarbeit erörtert werden.
Die Jugendberufshilfe im Rhein-Neckar Kreis informiert über die Betreuung der Jugendlichen im Übergang von der Schule in den Beruf. Vor allem in den Klassen zur Vorausqualifizierung Arbeit und Beruf (VAB-Klassen) sind die Problemlagen der Jugendlichen sehr vielseitig. Aufgrund des Zuzugs von Flüchtlingen, die aufgrund verbesserter Deutschkenntnisse in VAB-Klassen wechseln, sind die Klassen größer geworden und sowohl der Betreuungsbedarf als auch die Betreuungsintensität gewachsen.
Der Kreis beabsichtigt daher im nächsten Jahr weiteres Personal für diesen Aufgabenbereich einzustellen. Anschließend beschließen die Ausschussmitglieder über die Mittelverteilung zur Förderung der Jugendarbeit. Diese werden vom Kreisjugendring Rhein-Neckar e.V. anhand von Zuschussrichtlinien auf die Mitgliedsverbände verteilt.
Darüber hinaus berichtet der Kreisjugendring Rhein-Neckar e.V. in seinem Jahresbericht über dessen Aktivitäten aus dem Jahr 2016. Außerdem schlägt Landrat Stefan Dallinger den Ausschussmitgliedern vor, Finanzmittel im Haushalt 2017 bereitzustellen, um integrative Vereinsarbeit finanziell zu unterstützen.
Gefördert werden sollen Projekte verschiedenster Art, die nicht ausschließlich junge Menschen mit Fluchterfahrung ansprechen, sondern auch junge Menschen ohne Migrationshintergrund miteinbeziehen. Dadurch sollen Begegnungen ermöglicht werden, welche wesentliche Bedeutung haben für ein Gelingen der Integration von jungen geflüchteten Menschen.
Zuletzt wird der Ausbaustand der Kindertagesbetreuung im Rhein-Neckar-Kreis dargelegt. Die Mitglieder des Ausschusses nehmen jährlich Kenntnis von den bestehenden Betreuungsangeboten. Im Rhein-Neckar-Kreis wurde bisher keine Klage wegen eines fehlenden Platzangebots gegen das Kreisjugendamt erhoben, was den großen Anstrengungen beim Ausbau in den Städten und Gemeinden zu verdanken ist.
Nichtsdestotrotz müssen aufgrund der weiterhin steigenden Nachfrage nach Plätzen für Kinder ab dem 1. Geburtstag und einer erhöhten Nachfrage nach Ganztagesplätzen die Betreuungsangebote weiter ausgebaut werden.
Quelle: Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis