Der Freiwilligentag der Metropolregion schafft ein kleines Wunder im Tom-Tatze-Tierheim
Das gemeinsame Schaffen für die gute Sache, sowie viele herzliche Momente sorgen für ein unvergessliches Erlebnis
Mit dem Bau einer begehbaren Vogelvoliere hatte sich der Tierschutzverein Wiesloch / Walldorf beim Freiwilligentag der Metropolregion angemeldet. „Wir waren zum ersten Mal dabei. Um selbst eine Vorstellung davon zu bekommen, wie diese Voliere aussehen könnte, fertigte die Schülerin Josephine Kersten eine 3D Zeichnung für uns an.“ Erklärt Birgit Schneidewind, Schriftführerin, die Anfänge der Planung. „Wir wussten lange nicht, wie viele Helfer kommen werden, doch am Ende kamen 20 hochmotivierte Freiwillige.“
Zunächst wurden alle Teilnehmer begrüßt und über den geplanten Tagesablauf informiert. Danach ging es gleich an die Arbeit. Zunächst wurde der Bauplan studiert, der von Lukas Kailuweit, Schreinerlehrling im 2. Lehrjahr, erstellt wurde. Er war es auch, der während der gesamten Bauphase den Überblick behielt und für einen reibungslosen Ablauf sorgte.
Alle Helfer wurden in Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe war für die Vogelvoliere zuständig, eine andere für die Malerarbeiten in dem Raum, wo sie hinterher stehen sollte. Da nun aber so viele Helfer gekommen waren, übrigens bei bestem Handwerkerwetter, fand sich noch eine weitere Gruppe, die damit begann, einen Sichtschutz zwischen den einzelnen Hundezwingern anzubringen. „Dieser Sichtschutz verschafft unseren Hunden mehr Ruhe“, erklärte Schneidewind.
Tatsächlich war das auch direkt nach dem Anbringen spürbar. Die Helfer, die sich um diese Arbeit kümmerten, wurden zunächst von den Bewohnern beobachtet und dann von den dankbaren Blicken der Hunde direkt entlohnt.
Während sich eine feste Gruppe weiter um die Vogelvoliere kümmerte, waren wieder ein paar Hände frei geworden. „Ich habe total unterschätzt, wie schnell so viele Hände arbeiten können. Die Teilnehmer kannten sich selbst nicht. Trotzdem entstand ein Teamwork, das besser nicht hätte sein können“, so Schneidewind. Im Tierheim gibt es viele Ecken, wo helfende Hände benötigt werden.
So fand sich dann auch schnell zusätzliche Arbeit. Eine Wand im hinteren Bereich des Tom-Tatze-Tierheims musste zunächst freigeräumt und dann von Efeu befreit werden. An dieser Wand soll dann in Zukunft ein Unterstand entstehen, der dem Tierheim etwas mehr Lagerfläche bietet. Für die Freiwilligen war keine Arbeit zu schwer, keine Arbeit zu dreckig.
Es wurden die Handschuhe angezogen und alle legten los. „Die Wand war innerhalb kürzester Zeit frei und wir konnten wieder einiges zurückräumen, anderes einfach entrümpeln. Die Helfer suchten selbst immer nach Arbeit und somit schnitten sie auch die Brombeerhecke im hinteren Bereich.“ Am Mittag wurde sich gestärkt bei vegetarischem Fingerfood von Your Smile Catering, Kaffee und selbstgebackenen Kuchen.
Keiner der Freiwilligen wollte lange Pause machen. „Lasst uns weitermachen“, war dann auch von einem Teilnehmer zu hören. „Mal sehen, wie wir euch noch helfen können.“ Es entstanden erneut drei Gruppen. Die eine Gruppe blieb am Ball beim Bau der Vogelvoliere, eine weitere Gruppe bereitete den Raum vor, wo die Vogelvoliere hinkommen würde und eine dritte Gruppe legte einen Weg frei, der als solcher gar nicht mehr zu erkennen war.
„Wir hatten uns schon lange überlegt, wann wir diese Arbeit angehen werden. Es gab bislang immer wichtigeres zu tun, oder es fehlte an ehrenamtlichen Helfern, so daß dieser Weg immer wieder hinten anstand. Als ich dann sah, mit welchem Eifer alle dabei waren, es wurde sogar zwischendrin gesungen, ich bin noch jetzt gerührt von so viel Engagement.Das hat unsere Erwartungen mehr als übertroffen“, so Schneidewind.
Ein Teilnehmer strahlte in die Runde und sagte: „Wir sitzen so viel bei unserer Arbeit, heute habe ich mich hier ausgetobt und freue mich schon morgen auf den Muskelkater.“ Der Tag sollte für alle Teilnehmer um 16 Uhr enden. Die Vogelvoliere war aber leider doch aufwändiger als gedacht.
An Feierabend dachte allerdings keiner der Teilnehmer. Um 18 Uhr dann der große Augenblick. Die Vogelvoliere bekam ihren Platz, wurde auf Funktionstüchtigkeit überprüft und von den Teilnehmern selbst kurzfristig bezogen, da zurzeit keine Vögel zur Vermittlung da sind.
„Diesen Tag werden wir alle hier sicher nicht mehr vergessen. Was heute hier alles möglich geworden ist, fühlt sich noch an wie ein Traum“, schwärmt Birgit Schneidewind.
Der Tierschutzverein Wiesloch / Walldorf dankt allen Helferinnen und Helfern ganz herzlich für diesen großartigen Einsatz. „Kommen Sie vorbei und schauen sich unser neues Zuhause für unsere Vögel doch einmal an“, freut sich Birgit Schneidewind und steht mit den Mitarbeitern lächelnd und immer noch staunend selbst davor.
Tierschutzverein Wiesloch/Walldorf und Umgebung e.V.
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1963 – 2016 53 Jahre Tierschutz – mit Herz und Verstand.
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Lernen Sie uns kennen: http://www.tierschutz-wiesloch.de
Im Namen unserer Schützlinge vorab vielen Dank.
Zum Beispiel am 27. November 2016 ab 13 Uhr beim 1. Advent im Tom-Tatze-Tierheim!
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„Geschichten aus 50 Jahren Tierschutz“
Erhältlich ist es an folgenden Stellen:
O in unserem Tom-Tatze-Tierheim in Walldorf
O Buchhandlung Dörner
Wiesloch Stadtzentrum – Hauptstraße 91
Wiesloch Bahnhof – Staatsbahnhofstraße 14
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Wiesloch – Schwetzinger Straße 13
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Heidelberg – Hauptstraße 8
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Quelle: www.tierschutz-wiesloch.de