Altbürgermeister und Ehrenbürger Werner Kummer ist nach schwerer Krankheit am 5. März 2016 im Alter von 72 Jahren verstorben.
Rauenberg, 13-03-16 (rp) Werner Kummer war von 1979 bis 2003 Bürgermeister von Rauenberg. Er kam von auswärts und war zu der Zeit der jüngste bisher gewählte Bürgermeister. Mit 24 Jahren hat er eine lange Amtszeit vorzuweisen.
Werner Kummer war der erste gemeinsam gewählte Bürgermeister, nachdem sich 1972 Malschenberg und Rotenberg in Rauenberg eingegliedert hatten. Sein Verdienst war es, dass die Einwohnerzahl von Rauenberg von 5.800 bis auf fast 7.500 Einwohner stieg. Die neuen Gewerbe- und Wohnflächen trugen zum größten Teil dazu bei.
Ihm verdanken die Rauenberger unter anderem: Die Rauenberger Friedhofskapelle, den Kindergarten „Seepferdchen“, das Rotenberger Bürgerhaus, die große Mannaberghalle und den städtischen Bauhof. Es wurden alle Schulhäuser saniert.
Werner Kummer hat die Interessen von Rauenberg stets vertreten, wie beim Abwasserverband Leimbach-Angelbach sowie beim Zweckverband Wasserversorgung Letzenberggruppe und dem Gemeindeverwaltungsverband Rauenberg.
Sehr weitsichtig war sein Eintreten für den Bau eines Hochwasserrückhaltebeckens am Angelbach zwischen Mühlhausen und Eichtersheim. Auch örtliche Vereine fanden bei ihm stets Unterstützung; dies verdeutlichten der Bau von Sportstätten und die Förderung kultureller Belange.
Die herausragenden Verdienste von Bürgermeister Kummer um die Rauenberger Kommunalpolitik waren für den Gemeinderat Anlass, ihm zum Ende seiner Bürgermeistertätigkeit das Ehrenbürgerrecht zu verleihen.
„Werner Kummer hat fast ein Vierteljahrhundert die Kommunalpolitik in Rauenberg geprägt und sich dabei bleibende Verdienste erworben. Seine Tatkraft und sein unermüdliches Engagement sind mit der Entwicklung unserer Gesamtgemeinde untrennbar verbunden. Er hatte durch seinen Weitblick, sein fachliches Können und sein engagiertes Handeln entscheidenden Anteil an der Aufwärtsentwicklung unserer Stadt. Mit großer Trauer haben alle, die Werner Kummer gekannt und ihn auf seinem Lebensweg begleitet haben, die Nachricht von seinem Tode aufgenommen.“– Bürgermeister Peter Seithel