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HEIDELBERG baut Portfolio aus

3. März 2016 | Das Neueste, Heidelberger Druckmaschinen

Weiterverarbeitungsmaschinen-Portfolio von Heidelberg zur drupa 2016 weiter ausgebaut

01.03.2016

  • Postpress Commercial: bis zu 50 Prozent mehr Produktivität durch neue Generation Stahlfolder TH/KH 82-P
  • Erstanwender berichtet von konstant hoher Falzproduktion und besserer Produktionsplanung
  • Postpress Packaging: Partnerschaft mit Masterwork weiter ausgebaut und neue Maschinen zur drupa 2016

In der Wertschöpfungskette der Druckproduktion hat die Weiterverarbeitung eine wichtige Rolle. Zum einen entsteht hier das endgültige Produkt, zum anderen sollen die Maschinen in einem Gesamtworkflow eingebunden und so getaktet sein, dass eine optimale Gesamtproduktivität erreicht wird. Für Akzidenzdrucker hat dabei eine möglichst hochproduktive Herstellung die oberste Priorität, wohingegen bei den Verpackungsdruckern die Qualität und die sichere und fehlerfreie Produktion an erster Stelle stehen. Für all diese Anforderungen hat die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) die passenden Lösungen. „Wir haben unser Portfolio an Weiterverarbeitungsmaschinen konsequent weiterentwickelt, um den gesamten Herstellungsprozess zu optimieren und bringen zur drupa 2016 sowohl für die Akzidenz- als auch für die Verpackungsdrucker neue Maschinen, die unseren Kunden helfen, erfolgreich und wettbewerbsfähig zu produzieren“, erklärt Harald Weimer, Vorstand bei Heidelberg für Sales und Service und zuständig für die Postpress-Sparte.

Postpress Commercial: bis zu 50 Prozent mehr Produktivität durch neue Generation Stahlfolder TH/KH 82-P

Zur drupa 2016 stellt Heidelberg die neuen Modelle der Falzmaschinen Stahlfolder TH/KH 82-P vor. „P“ steht dabei für ein Plus an Leistung, Produktivität und Zuverlässigkeit. Angesprochen sind hier industrialisiert arbeitende Akzidenzdruckereien mit Peak Performance-Maschinen der Speedmaster XL-Baureihen oder Buchbindereien mit einer Jahresproduktion von über 40 Millionen Bogen. Damit wird das Portfolio an Falzmaschinen nach oben hin abgerundet und besteht nun aus den in Leistungsklassen und Kundenanforderungen klassifizierten Produktreihen Stahlfolder Ti und Stahlfolder BH/CH, Stahlfolder TH/KH und neu Stahlfolder TH/KH 82-P als Ergänzung zur Stahlfolder TX 96.

In den neuen Modellen der Stahlfolder TH/KH 82-P ist als Technologietransfer von der Peak Performance Maschine Stahlfolder TX 96 der PFX-Anleger übernommen. Dieser ist die Grundvoraussetzung für eine zuverlässige Trennung der Falzbogen und die Zuführung der Bogen im Schuppenstrom zur Falzmaschine. Die erhöhte Produktivität von bis zu 50 Prozent wird durch eine innovative Bogenführung erreicht, die eine geschuppte Falzproduktion durch die gesamte Falzmaschine ermöglicht. So können nun bei den Stahlfolder TH/KH 82-P auch in den Falzstationen die Bogen geschuppt verarbeitet werden.

Insgesamt ergeben sich für den Anwender gleich zwei Vorteile: Durch die geschuppte Führung können in der gleichen Zeit mehr Bogen verarbeitet werden, ohne die Geschwindigkeit der Maschine zu erhöhen. Damit können zum Beispiel Falzbogen im Endformat 16 Seiten A4 mit bis zu 16.000 Bogen in der Stunde hergestellt werden, bei einer Maschinengeschwindigkeit von nur 150 Meter in der Minute. Auch bei empfindlichen Papieren ergeben sich bei gleichbleibender Maschinengeschwindigkeit eine Steigerung der Qualität sowie eine stabilere und konstantere Produktion.

Erstanwender berichtet von konstant hoher Falzproduktion und besserer Produktionsplanung

„Wir sind so zufrieden mit der neuen Stahlfolder TH 82-P, dass wir nach dem Feldtest diese Maschine und zusätzlich noch eine Stahlfolder KH 82-P gekauft haben“, berichten Klaus Harig und Rainer Suerbaum, beide Abteilungsleiter der Buchbinderei der Meinders & Elstermann GmbH & Co.KG (M&E). Die vollstufige Druckerei in Belm bei Osnabrück testet die Stahlfolder TH 82-P seit Herbst letzten Jahres und hat nun in der Weiterverarbeitung die richtige Ergänzung zu den bereits vorhandenen Stahlfolder TX 96 Falzanlagen gefunden, um den hohen Ausstoß der Speedmaster XL 106-Maschinen verarbeiten zu können. „Gerade bei 16-seitigen Signaturen im herkömmlichen Ausschießschema sind die Stahlfolder TH/KH 82-P unschlagbar, da wir durch die konstante hohe Falzproduktion nun besser planen können. Ab Mai wird die komplette Weiterverarbeitung in den Prinect Workflow eingebunden sein, um die Produktion noch transparenter und effizienter zu machen.“

Die so erstellten Signaturen gehen dann nahtlos an den Sammelhefter und Klebebinder weiter um schlussendlich zu Endprodukten wie Broschüren, Katalogen, Magazine und Geschäftsberichte zu werden. Das M&E Druckhaus hat sich über eine weit zurückreichende Firmengeschichte bis zum heutigen international agierenden Systemanbieter entwickelt, der rund 170 Mitarbeiter beschäftigt.

Stahlfolder TH/KH punkten durch Produktivität, Flexibilität und Modularität

Heidelberg stellte die Generation Stahlfolder TH/KH zur drupa 2004 vor und entwickelt diese Maschinen konsequent weiter. So erfolgte zur drupa 2008 die Einführung der Stahlfolder KH 82 und in 2012 der PFX-Anleger für die geschuppte Anlage. Tausende Maschinen sind weltweit installiert. Die Anwender schätzen die modulare Bauweise und damit die sehr hohe Flexibilität der Falzmaschinen. Auch die weiterentwickelten Stahlfolder TH/KH 82-P bestechen durch ihre Produktivität, die durch den Einsatz der palamides alpha 500 hd-Auslage mit Einmann-Bedienung gewährleistet wird – alternativ kann auch ein Stangenbündler eingesetzt werden. Eine neue Weiterentwicklung bei den Stahlfolder TH/KH Falzmaschinen ist ein optionales, im Falzwerk integriertes Pressmodul. Dieses presst den Falz in der Falzbruchkante schärfer ab, was zu einer besseren Qualität und zu einer besseren Verarbeitung in nachfolgenden Falzstationen führt.

„Die Produktivität steigern, ohne Abstriche an der Qualität und der Prozesssicherheit zu machen, das sind die Kundennutzen der neuen Stahlfolder TH/KH 82-P“, erklärt Harald Weimer. „Selbstverständlich lassen sich die Maschinen in den Druck- und Medienworkflow Prinect integrieren und über Remote Service ansteuern, um höchstmögliche Transparenz und Ausfall-sicherheit zu erhalten. Dies ist wiederum ein wesentlicher Beitrag zum Smart Print Shop.“ Die Falzmaschinen Stahlfolder TH 82-P, Stahlfolder KH 82-P und Stahlfolder CH 56 werden auf der drupa in der Halle 1 im Bereich Commercial präsentiert.

Postpress Packaging: Partnerschaft mit Masterwork weiter ausgebaut und neue Maschinen zur drupa 2016

Die strategische Partnerschaft zwischen Heidelberg und der chinesischen Masterwork Machinery Co. (MK) im Bereich der Weiterverarbeitung für den Verpackungsdruck wird weiter ausgebaut. Mittlerweile verkaufen alle Heidelberg Vertriebsgesellschaften die von Masterwork produzierten Bogenstanzen und Faltschachtelklebe¬maschinen, Heidelberg übernimmt hierzu den Service. Zur drupa wird MK in der Halle 1 den größten Partnerstand haben. Die Besucher werden dort ein umfängliches Portfolio mit neuen Maschinen sehen. So stehen zukünftig die Stanzen der Easymatrix-Baureihe für die Value-Klasse, die ein attraktives Preis-Leistungsverhältnis bieten. In der Professional-Klasse finden sich die Stanzen der ProMatrix-Modelle, die für mittlere bis hohe Auflagen gedacht sind. Neu zur drupa wird eine Stanze der Peak Performance Klasse eingeführt, die für höchste Produktivität sorgt und mit dem Workflow Prinect oder Datenterminals in einen Smart Print Shop integrierbar ist.

„Mit dem abgerundeten Produktportfolio von MK bei den Stanzen haben wir für die Verpackungsdrucker die richtige Lösung, um für die jeweilige Anwendung eine effektive und wirtschaftliche Faltschachtelproduktion umzusetzen“, erklärt Harald Weimer. „Die Partnerschaft mit MK ist erfolgreich gestartet und wir werden auch bei den Faltschachtelklebemaschinen mit neuen Produkten zur drupa kommen.“

Quelle: Heidelberger Druckmaschinen

 

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