Erfolg des Amnesty-Briefmarathons: Albert Woodfox ist endlich frei!
Die Amnesty-Gruppe Wiesloch freut sich über einen Erfolg des Briefmarathons im vergangenen Dezember 2015, an dem sie sich in der Buchhandlung Dörner, in der Stadtbücherei Wiesloch und auch im Rathaus beteiligt hat.
Nun ist einer der Personen, für die sich Amnesty eingesetzt hatte, endlich freigelassen worden:
Albert Woodfox, ein US-Amerikaner und Mitglied der Black Panther war 43 Jahre lang für einen Mord inhaftiert ist, den er nicht begangen hatte. Der Gouverneur von Lousiana weigerte sich jedoch ihn freizulassen, obwohl seine Unschuld bewiesen ist.
Nun war der internationale Druck offenbar zu groß, wie der Finanzvorstand der deutschen Amnesty-Aktion, Roland Vogel, der auch Mitglied der Wieslocher Gruppe ist, erfuhr.
An seinem 69. Geburtstag am 19. Februar konnte Woodfox erstmals nach 43 Jahren wieder frei umher gehen und in den Himmel schauen.
Woodfox dankte allen, die sich für ihn – letztlich erfolgreich – eingesetzt hatten:
„Ich möchte meinem Bruder Michael und meinem Mitstreiter, Robert King, der ebenfalls 30 Jahre lang unschuldig in Isolationshaft saß, danken, weil ich ohne sie nicht überlebt hätte. (…) Ich möchte der Internationalen Koalition zur Befreiung der Angola 3 (Die Black Panther-Gruppe, die verfolgt wurde), Amnesty International und der Roddick Foundation danken, die mich ich in meinem langen Kampf unterstützt haben. (…)“
Für die Amnesty-Gruppe Wiesloch zeigt dies einmal, dass ein Brief Menschen aus der Haft befreien kann. Sie dankt allen, die sich an der Briefaktion beteiligt haben.
Quelle: Amnesty-Gruppe Wiesloch