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Bariton und Klavier in der Laurentiuskapelle

20. Januar 2013 | # Kunst, Leitartikel, Photo Gallery

Walldorf – Konzerte der Stadt

(mdg) Der Titel der Veranstaltung „Heimliche Orte, (Un)heimliche Gestalten“ erinnert sofort an die dunkle, romantische Thematik der Walldorfer Musiktage 2012, dass unter dem Motto „Hymnen an die Nacht“ stattfand.

Der Bariton Georg Gädker und Benjamin Kammerer am Klavier präsentierten Lieder und Balladen der Deutschen Romantik von J. Brahms, F. Schubert und R. Schumann. Danach begaben sie sich nach Frankreich, in den so anderen Musikstil des Impressionismus, mit Komposition von C. Saint-Saëns.  Im Finale erreichten sie schließlich das Moderne  mit Komposition von H. Wolf. Der Bariton Georg Gädke begann seine Kariere im Freiburger Dom als Knabensolist. Er studierte Gesang und Gesangpädagogik in Freiburg, Mannheim und London. Gädke ist mehrfacher Preisträger und Stipendiat vieler nationaler und internationaler Wettbewerbe. Solopartien der großen Oratorien und das Kunstlied bilden die Schwerpunkte seiner Arbeit. Seine Konzerttätigkeit erstreckt sich auf ganz Deutschland mit Festivals wie Schleswig-Holstein-Musikfestival, Stuttgarter Bach Woche oder Europäische Musikfest Stuttgart, aber auch in Europa mit Aufführungen wie Bachs Kreuzstabkantate in Zürich oder Händels Messias in Krakau.

Benjamin Kammerer am Klavier kommt aus Heidelberg und derzeit, neben seiner Konzerttätigkeit, hat er seit 2009 einen Lehrauftrag an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Mannheim. Er selbst studierte Klavier bei vielen Meistern des Instrumentes in Mannheim, Karlsruhe, Freiburg, Berlin und den USA, an Indiana University Jacobs School of Music, wo er auch im Rahmen eines Stipendiums als Associate Instruktor unterrichtete. Er spielte unter anderem bei „Heidelberger Frühling“, „Festspiele Mecklenburg-Vorpommern“ oder „Expo 2000“ in Hannover. Auf Einladung des Auswärtigen Amtes konzertierte er sogar in Zentralasien: in Kirgistan, Turkmenistan, Usbekistan und Kasachstan. Und auch er ist Preisträger vieler Wettbewerbe, wie zum Beispiel: „Charles Hennen Concours“ in Holland und „Premio Gramsci“ in Italien. Außerdem spielte Benjamin Kammerer mit dem Landesjugendorchester Baden-Württemberg, Collegium Musicum Erlangen, dem Volkshochschulorchester Heidelberg und mit dem Akademischen Orchester Freiburg.

Die beiden jungen Männer sind erfahrene Kammermusiker. In der kleinen Laurentiuskapelle konnten sie sich perfekt als Solisten präsentieren. Verdient bekamen sie großen Applaus.

 

 

Fotos: Martyna Dymowska-Genc

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