Sandhausen (sim/zg). Nach der 0:1 Niederlage gegen den 1.FC Heidenheim reichte es für den Zweitligisten SV Sandhausen auch im zweiten Test gegen einen Drittligisten zu keinem Sieg. Nach mageren 90 Minuten stand ein 0:0 zu Buche, „das trotz der momentanen Probierphase nicht mein Anspruch sein kann“, war SV-Trainer Hans-Jürgen Boysen sichtlich „angefressen“, um allerdings sofort in die Zukunft zu schauen: „Ich weiß an was es liegt und deshalb weiß ich auch, wie ich es ändern werde“. Viele Akteure, die sich besonders empfehlen wollten, blieben einiges hinter den Erwartungen zurück. Binnen einer Woche haben die Profis noch dreimal die Möglichkeit, sich in den Vordergrund zu schieben und dann wird es bei den „Eisernen“ an der „alten Försterei“ ernst. Beim 1.FC Union Berlin wird am 1. Februar das erste von 15 Endspielen angepfiffen und dies vor ausverkauftem Haus.
Dirk Schuster, der Neu-Trainer der Darmstädter „Lilien“ war mit dem Test zufrieden und sprach den Leuten vom Gastgeber-Arbeitseinsatz am Vormittag ein Kompliment aus: „Wir fanden optimale Bedingungen im Hardtwaldstadion vor“. Für seine Truppe, die als Tabellenletzter den Klassenerhalt erreichen möchte, hatte er ebenso Lobesworte übrig: „In der Defensive standen wir gut, haben nach vorne gute Ansätze gezeigt und deshalb war es für unsere Möglichkeiten ein ordentlicher Test.
Für die 250 fröstelnden Besucher war es kein Fußballabend, an dem man sich erwärmen konnte. Kaum eine Torraumszene und bei den Einschusschancen gibt es fast „Fehlanzeige“. Daniel Ischdonat musste in der letzten Viertelstunde ein 35-Meter-Geschoss aus dem Torwinkel fischen und zuvor hatte Nicky Adler den Führungstreffer auf dem Fuß.
Für Sandhausen spielten: Ischdonat; Busch, Morena (46. Pischorn), Schulz (46. Glibo), Achenbach (71. Halfar); Schauerte (46. Fießer), Danneberg; Blacha (46. Riemann), Ulm, Kandziora (46. Adler), Löning (46. Wooten).
Schiedsrichter: Martin Petersen (Stuttgart)
Quelle: SV Sandhausen