Ein deutscher Autofahrer wartet wie selbstverständ-lich nachts um drei an einer menschenleeren Kreuzung bis die Ampel auf Grün springt.
Nicht so der russische, er fährt drauflos, weil er nicht einsieht, eine Regel oder ein Gesetz zu befolgen, das für ihn gerade keinen Sinn macht.
Mit diesem, und vielen anderen Beispielen aus dem russischen Alltag, erläutert Thomas Fasbender in seinem Buch „Freiheit statt Demokratie“ die Unterschiede zwischen der „russischen Seele“ und der deutschen Mentalität, die jeweils ihre Auswirkungen auf Gesellschaft, Wirtschaft und Staat haben.
Der in Hamburg geborene und bis vor kurzem in Moskau lebende Journalist, Unternehmer und Blogger liest am Montag, den 18. Januar um 19.30 Uhr in der Buchhandlung Dörner aus seinem Buch, in dem er die historische Entwicklung des Vielvölkerstaates aufzeigt, welche Wertvorstellungen in der russischen Bevölkerung verbreitet sind und warum Putin so beliebt ist.
In dem überaus spannend zu lesenden Buch kommt der Autor zu dem Ergebnis, dass der russische Mensch sein eigenes Verständnis von Freiheit hat, „das sich nicht mit der europäischen Verliebtheit in Vernunft und Gesetzestreue verträgt“.
Die Lesung ist die Auftaktveranstaltung zu der Vortragsreihe „Entscheidet sich die Zukunft Europas im Osten?“ zu der das Kulturforums Südliche Bergstraße einlädt, und in deren Rahmen Politiker und Autoren aus Ungarn, Polen, den Baltischen Staaten, dem Balkan und der Ukraine zu Wort kommen, unter anderem Zoltàn Balog, der ungarischer Minister unter der Regierung von Viktor Orbán ist.
Lesung: „Freiheit statt Demokratie“ von Thomas Fasbender
Montag, 18. Januar, 19.30 Uhr
Buchhandlung Dörner – Hauptstraße Wiesloch
Der Eintritt ist frei.
um Reservierung wird gebeten unter 06222-92
Quelle: www.kulturforum-sb.de