Offenes Feuer fasziniert
Kinder seit jeher.
Teelichter, Christbaumkerzen, Adventskranz und Weihnachtspyramiden verlocken deshalb zu brandgefährlichen
Experimenten. Dabei sind nicht nur die Fingerspitzen in Gefahr, auch die
Kleidung kann Feuer fangen – und ein
Zimmerbrand liegt immer im Bereich des Möglichen. Die beliebten
Räucherkegel sind in diesem Zusammenhang ebenso gefährlich. Lassen Sie
brennende Kerzen u. ä. deshalb
auf keinen Fall unbeaufsichtigt, schon gar nicht mit
Kindern oder Haustieren im gleichen Raum. Stellen Sie außerdem sicher, dass die
Kerzen wirklich erloschen sind, bevor Sie den Raum verlassen.
Fondue, Feuerzangenbowle und flambierte Desserts sind kulinarische Schaustücke für gesellige Runden. Das
heiße Fett im Fonduetopf kann jedoch überraschend
spritzen und bei zu großer Hitze
in Brand geraten. Dann
auf keinen Fall mit Wasser löschen – Stichflamme! Verwenden Sie zum Heizen des Fondues nur die dafür vorgesehenen
Brenner und Brennstoffe. Achten Sie bei
Feuerzangenbowle und beim
Flambieren auf genügend
„Luftraum“ über dem Topf, nicht dass plötzlich die Zimmerdekoration in Flammen steht.
Feuerwerk gehört untrennbar zum Jahreswechsel. Allerdings werden jedes Jahr an Silvester in Deutschland hunderte Menschen
durch Feuerwerkskörper verletzt – selbstverschuldet oder durch fahrlässige Zeitgenossen. Brandwunden, zerfetzte Finger, Hörschäden, Verlust eines Auges oder Wohnungsbrand: Die Liste der
Verletzungs- und Unfallgefahren durch Feuerwerkskörper ist lang.
Hantieren Sie deshalb
verantwortungsvoll mit pyrotechnischen Artikeln, um weder sich selbst noch andere Menschen zu gefährden.
Sicherheitstipps für das Silvester-Feuerwerk
Kaufen Sie nur in Deutschland
zugelassene Feuerwerkskörper. Sie erkennen sie an der
BAM-Nummer, die vom Bundesamt für Materialforschung und -prüfung vergeben wird.
Ausländische Produkte sind zwar unter Umständen lauter, dafür aber auch
gefährlicher. Außerdem: Wenn Sie nicht zugelassenes Feuerwerk im Ausland kaufen und bei der Heimkehr erwischt werden, riskieren Sie eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz. Die Prüfnummer enthält nach dem Kürzel BAM die Kennung für die
Feuerwerksklasse. Klasse I (BAM-F1, BAM-PI) darf von Personen
ab zwölf Jahren das
ganze Jahr über verschossen werden.
Klasse-II-Kracher (BAM-F2, BAM-PII) sind Erwachsenen
ab 18 Jahren vorbehalten, wobei Sie damit
nur an Silvester und Neujahr und nur außerhalb geschlossener Räume böllern dürfen.
Lagerung und Kinder
Bewahren Sie Feuerwerkskörper
kühl, trocken und sicher vor Kindern auf. In der Regel beschaffen sich Teenager Böller über ältere Freunde.
Klären Sie Ihre Kinder daher über die
Risiken im Umgang mit Feuerwerkskörpern
auf.
Alkohol
Sie benötigen einen klaren Kopf, um verantwortungsvoll mit Feuerwerkskörpern umgehen zu können. Trinken Sie daher erst, nachdem Sie Ihr Pulver verschossen haben. Falls Sie Medikamente einnehmen müssen, die ihr Reaktionsvermögen oder Bewusstsein trüben, sollten Sie das Feuerwerk nur als Zuschauer genieße
Gehörschutz und Augenschutz
An Silvester und Neujahr gibt es immer Spaßvögel, die in Unterführungen und U-Bahn-Stationen
Böller zünden. Die
Schallspitzen können
schädlich für das Gehör sein. Sie können sich und ihre Kinder mit
Gehörschutzstöpseln schützen, Ohrstopfen aus
weichem Schaumstoff, die sich der Form des Gehörganges anpassen. Unterschiedliche Ausführungen sind in
Apotheken, beim
Hörgeräteakustiker und im
Onlinefachhandel für Industrie und Handwerk günstig erhältlich. In
Menschenmengen fliegen Ihnen an Silvester unter Umständen
Feuerwerkskörper und
Sektkorken um die Ohren. Mit einer
Vollsicht-Schutzbrille können Sie Ihre
Augen rundum abschirmen. Solche Schutzbrillen kosten
drei bis 30 Euro und sind im Fachhandel für Labor, Handwerk und Industrie erhältlich. Die etwas teureren Modelle lassen sich
auch über normalen Brillen tragen.
Gebrauchsanweisung
An Silvester und Neujahr gibt es immer Spaßvögel, die in Unterführungen und U-Bahn-Stationen
Böller zünden. Die
Schallspitzen können
schädlich für das Gehör sein. Sie können sich und ihre Kinder mit
Gehörschutzstöpseln schützen, Ohrstopfen aus
weichem Schaumstoff, die sich der Form des Gehörganges anpassen. Unterschiedliche Ausführungen sind in
Apotheken, beim
Hörgeräteakustiker und im
Onlinefachhandel für Industrie und Handwerk günstig erhältlich. In
Menschenmengen fliegen Ihnen an Silvester unter Umständen
Feuerwerkskörper und
Sektkorken um die Ohren. Mit einer
Vollsicht-Schutzbrille können Sie Ihre
Augen rundum abschirmen. Solche Schutzbrillen kosten
drei bis 30 Euro und sind im Fachhandel für Labor, Handwerk und Industrie erhältlich. Die etwas teureren Modelle lassen sich
auch über normalen Brillen tragen.
Abschussort und Abstand
Brennen Sie Feuerwerkskörper der
Klasse II nur unter freiem Himmel ab,
abseits von
Personen und
brennbaren Objekten. Auf Feuerwerkskörpern stehen Hinweise, welcher
Sicherheitsabstand zu Personen, Gebäuden und brennbaren Objekten nötig ist. Diesen sollten Sie
unbedingt einhalten.
Silvesterraketen und Bodenfeuerwerk
Silvesterraketen stecken Sie mit dem hölzernen Stab am besten in eine hohe
leere Glasflasche, die
stabil in einer Getränkekiste steht. Achten Sie auf einen möglichst
senkrechten Abschusswinkel und auf den vorgeschriebenen
Sicherheitsabstand. Kalkulieren Sie ein, dass Raketen u. U. einen Bogen fliegen.
Dachgiebel, offene Fenster und Balkone sollten sich daher
nicht im Schussfeld befinden.
Effekt-Batterien, Vulkane und römische Feuer stehen in der Regel
stabil. Sie können sie aber zusätzlich
mit Ziegelsteinen fixieren. Am wichtigsten ist jedoch, dass sie die Feuerwerkskörper nicht auf brennbaren
Unterlagen entzünden und den
Sicherheitsabstand einhalten.
Anzünden
Halten Sie sich an die übliche Anweisung „Gegenstand
auf den Boden legen, am
äußersten Ende der Zündschur
entzünden und
rasch entfernen!“. Achten Sie auch darauf, dass die
Zündschnur nicht abgebrochen und damit
zu kurz ist. Ihnen fehlen sonst wertvolle Sekunden, um wegzulaufen.
Tipp: Verwenden Sie
Langfeuerzeuge, dann verbrennen Sie sich auch nicht an den Zündfunken. Bei
Reibezündern streichen Sie
weg vom Körper über die Zündfläche einer Streichholzschachtel und
werfen den brennenden Feuerwerkskörper
sofort und kontrolliert auf den Boden.
Tischfeuerwerk
Halten Sie sich an die übliche Anweisung „Gegenstand
auf den Boden legen, am
äußersten Ende der Zündschur
entzünden und
rasch entfernen!“. Achten Sie auch darauf, dass die
Zündschnur nicht abgebrochen und damit
zu kurz ist. Ihnen fehlen sonst wertvolle Sekunden, um wegzulaufen.
Tipp: Verwenden Sie
Langfeuerzeuge, dann verbrennen Sie sich auch nicht an den Zündfunken. Bei
Reibezündern streichen Sie
weg vom Körper über die Zündfläche einer Streichholzschachtel und
werfen den brennenden Feuerwerkskörper
sofort und kontrolliert auf den Boden.
Feuerwerksreste und Blindgänger
Nehmen Sie einen
Eimer Wasser mit. Sammeln Sie am Ende ihre
abgebrannten Feuerwerkskörper ein und werfen Sie diese in das Wasser.
Effekt-Batterien übergießen Sie mit etwas Wasser. Die
gelöschten Überreste können Sie am nächsten Morgen im
Hausmüll entsorgen. So verhindern Sie, dass Kinder am nächsten Tag die Reste einsammeln und damit zündeln. Warten Sie
fünf Minuten, bevor Sie sich einem Blindgänger nähern. Werfen Sie ihn anschließend zu den Böllerresten in den
Wassereimer. Viele
Bodenfeuerwerke haben eine
Ersatzzündschnur, mit der Sie eine zweite Zündung versuchen können.
Feuerwerk und Feinstaub
Wenn
Silvesterraketen und Böller explodieren, dann erfüllt neben viel Lärm und Leuchteffekten auch
dichter Rauch die Luft – und der hat es in sich: Der Qualm aus Feuerwerkskörpern setzt
große Mengen metallhaltigen Feinstaubs frei. Die Belastung beschränkt sich dabei nicht auf Silvester und Neujahr, die Metallkonzentrationen in der Luft bleiben
je nach Wetterlage noch tage- oder wochenlang erhöht. Riskant sind dabei besonders die
Bestandteile, die in Feuerwerk für die
bunten Spezialeffekte verantwortlich sind: Strontium, Kalium, Barium, Kobalt, aber auch Blei, Kupfer, Zink, Wismut, Titan und viele weitere Stoffe werden in Form von
Metallsalzen zugemischt und bei den funkelnden Explosionen großflächig verteilt. Beim
Abbrand von Feuerwerkskörpern entstehen überwiegend
Partikel zwischen einem und zwei Mikrometern Durchmesser. Feinstaubpartikel unterhalb von 2,5 Mikrometern Durchmesser gelangen bis
in die kleinsten Lungenverästelungen (Bronchiolen) – unterhalb einem Mikrometer sogar bis in die
Lungenbläschen (Alveolen).
Risiko Rauch
Bislang ist noch kaum erforscht, wie sich kurzfristige Belastung mit metallischem Feinstaub auf die Gesundheit auswirkt. Dennoch sollten Sie den Rauch nicht einatmen. Zum einen sind Schwermetalle für sich giftig. Zum anderen beeinträchtigen Feinstäube die Funktion der Atemwege.
Quelle: Udo Gamperling / allianz.de