(mf) Zum Brand in einem Mehrfamilienwohnhaus in der Baiertaler Hermann-Buddensieg-Straße kam es am frühen Donnerstag Morgen. Dank dem schnellen Einsatz der Rettungskräfte wurde kein Bewohner verletzt, der Schaden konnte auf eine Wohnung im ersten Obergeschoss begrenzt werden.
Gegen 06:45 Uhr wurden Feuerwehr und Rettungsdienst über den Notruf verständigt. In dem Gebäude in Baiertal war zuvor ein stark verrauchtes Treppenhaus festgestellt worden. Ein dort wohnender Berufsfeuerwehrmann und Mitglied der Baiertaler Wehr handelte geistesgegenwärtig: Er weckte die restlichen Bewohner und forderte sie auf in den Wohnungen zurückzubleiben, der Rauch verhinderte zunächst ihre Flucht. Als die Einsatzkräfte der Baiertaler, Wieslocher und Schatthäuser Feuerwehr eintrafen, lief alles Hand in Hand. Während ein Angriffstrupp unter schwerem Atemschutz in die Brandwohnung vordrang, wurde mit der Drehleiter ein zweiter Fluchtweg sichergestellt und das Treppenhaus von giftigem Rauch freigeblasen. Nun konnten alle Mieter aus ihren Wohnungen ins Freie geleitet werden.
Zunächst konzentrierte man sich jedoch auf die Suche des Erdgeschoss-Bewohners in der Brandwohnung. Mehrere Male wurden bei schlechter Sicht und hohen Temperaturen die Räumlichkeiten abgesucht, ehe sich herausstellte, dass der Mann nicht zuhause war. Die Flammen im Flur der Wohnung waren alsbald gelöscht. Zur Versorgung etwaiger Verletzter und zur Sicherstellung der medizinischen Versorgung an der Einsatzstelle wurden zahlreiche Einheiten des Rettungsdienstes entsandt. Die Besatzungen der beiden Rettungswagen, Notarzt und der organisatorische Leiter des Rettungsdienstes brauchten allerdings nicht weiter tätig werden.
Zur Unterstützung der örtlichen Einsatzleitung waren die beiden stellvertretenden Kreisbrandmeister Kurt Lenz und Axel Schuh an die Einsatzstelle geeilt. Zur Klärung der Brandursache waren ebenso Streifenwagenbesatzungen der Polizei vor Ort.
Das Zusammenspiel der Hilfsorganisationen und das umsichtige Vorgehen der Bewohner ermöglichten ein kleines, verspätetes Weihnachtswunder, wodurch glücklicherweise nur Sachschaden entstand. Rund 60 Angehörige von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren mit 15 Fahrzeugen eineinhalb Stunden im Einsatz.
Fotos: Marco Friz