Bildungspolitische Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion Sandra Boser besucht die Region
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Auf Einladung von Dr. Kai Schmidt-Eisenlohr war die bildungspolitische Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion Sandra Boser am Montag, dem 16.11.2015 im Wahlkreis zu Gast.
Es war in dieser Wahlperiode nicht ihr erster Besuch hier, denn „die Region hat auch im Hinblick auf die Entwicklung des Bildungssystems einiges zu bieten“, so Sandra Boser.
Diesmal begann der Besuch im „Haus der kleinen Hände“ auf dem SAP-Gelände in Walldorf. Hier erläuterte die pädagogische Leiterin Frau Bärbel Aldinger die Konzeption des Kindergartens.
100 Kinder im Alter von drei Monaten bis sechs Jahren werden hier von 35 Erzieher*innen in sehr großzügigen modernen Räumen ganztägig betreut. Die Einrichtung ist dabei von 7.30 Uhr bis 18 Uhr geöffnet, was vor allem berufstätigen Eltern entgegen kommt.
Der Kindergarten besteht aus acht Gruppen, von denen drei reine Kleinkindgruppen sind, in denen Kinder von drei Monaten bis drei Jahren betreut werden. In weiteren Gruppen werden altersgemischt Kinder bis sechs Jahre betreut.
Dieser zentrale Teil der Konzeption sei gerade für Einzelkinder von Bedeutung, so die Leiterin. So könnten die Kinder in altersdifferenten Gruppen aufwachsen und unterschiedliche Rollen einnehmen.
Im Anschluss an das intensive Gespräch wurden die Besucher durch die weitläufigen Räumlichkeiten geführt. „Die Einrichtung erfüllt mit ihrem pädagogischen Konzept, den umfassenden Öffnungszeiten und den vorbildlichen Räumlichkeiten in herausragender Weise die Erwartungen der Eltern“, zeigte sich Dr. Schmidt-Eisenlohr beeindruckt über die Vielfalt an speziellen räumlichen Angeboten.
Besonders angetan war Sandra Boser über den Fokus auf Bewegung. Nicht nur das große Außengelände mit zahlreichen Spielgeräten, auch eine Halle mit den verschiedensten Bewegungsangeboten oder ein Raum für Spiele mit Wasser steht zur Verfügung.
„Das Zusammenspiel von körperlicher Betätigung und geistiger Entwicklung tritt immer mehr in den Vordergrund gerade bei der frühkindlichen Pädagogik“, bestätigte Sandra Boser das Konzept des Kindergartens.
Zweiter Termin an diesem Nachmittag war der „Runde Tisch Bildung“, eine Veranstaltungsreihe, die Dr. Schmidt-Eisenlohr über die gesamte Wahlperiode hinweg durchgeführt hat.
Dabei trifft er sich in regelmäßigen Abständen mit den SchulleiterInnen der Schulen im Wahlkreis, um sich über verschiedene bildungspolitische Themen auszutauschen. Ein Angebot, das von den Rektorinnen und Rektoren gerne wahrgenommen wird.
Häufig waren zu den runden Tischen auch Fachleute aus Politik und Wissenschaft als Referenten und Gesprächspartner eingeladen. Für Sandra Boser ging es diesmal darum, die aktuellen Entwicklungen der Schulpolitik des Landes darzustellen.
Großes Interesse gab es zu den Themen Vorbereitungsklassen für Flüchtlingskinder, über die strittige Frage ob Gruppen- oder Individualinklusion zielführender sei, bis hin zur Umsetzung des Bildungsplans.
„Verglichen mit anderen Bundesländern sind wir für die Beschulung der Flüchtlingskinder gut aufgestellt. Trotzdem sehe ich noch Handlungsbedarf bezüglich der Größe von Vorbereitungsklassen und dem spezifischen pädagogischen Bedarf.
Hier müssen wir, insbesondere unseren Grundschulen bei den sehr unterschiedlichen Situationen vor Ort, unbedingt helfen“, beschrieb Dr. Schmidt-Eisenlohr die Situation.
Quelle: Ralf Frühwirt