(las – 4.11.15). Zum Zweitliga-Heimspiel gegen RB Leipzig hieß der SV Sandhausen auch rund 100 Flüchtlinge im Hardtwaldstadion willkommen. „Es war für alle ein unvergessliches Erlebnis“, sagt Thomas Ackermann vom Asylkreis Dossenheim. Alle Flüchtlinge hätten erstmals ein Stadion besucht. Vor allem die Kinder seien sehr aufgeregt und mit großen Augen dabei gewesen. Ackermann berichtet weiter, dass vor dem Spiel die „La Ola“ aufgelegt und während des Spiels jede Aktion des SVS heftig beklatscht worden sei. „Beim Führungstreffer unserer Mannschaft kannte der Jubel keine Grenzen.“ Nach der 1:2-Niederlage habe als Tenor gegolten: Next time wie will win – nächstes Mal gewinnen wir. Der Dank sei dem SVS und nicht zuletzt dem „sehr, sehr netten Busfahrer des Unternehmens Hofmann“ aus Leimen sicher gewesen. Der Stadionbesuch wurde gemeinsam mit dem Asylkreis Dossenheim, der AGFJ Familienstiftung Rhein-Neckar sowie dem St. Paulusheim Heidelberg organisiert. Im St. Paulusheim werden minderjährige, unbegleitete Flüchtlinge in einer eigens angemieteten Wohngruppe betreut. Der SV Sandhausen kennt seine soziale und gesellschaftliche Verantwortung und möchte dazu beitragen, das Ankommen der Flüchtlinge in Deutschland zu erleichtern. Der Fußball ist eine ideale Plattform, da er Menschen verschiedener Kulturen und Herkunftsländer verbindet. Und so waren die Flüchtlinge, die aus Syrien und Afghanistan stammen und derzeit in Unterkünften im Raum Heidelberg untergebracht sind, zur Heimpartie eingeladen. Die Geste zählt zur Dachmarke „SVS – Soziale Verantwortung Sandhausen“, bei der Integration eine der drei zentralen Säulen bildet. „Wir grenzen niemanden aus der SVS-Familie aus und fördern Integration“ – dieser Aussage hat sich der Fußball-Zweitbundesligist verschrieben.