Oberbürgermeister-Kandidat Dirk Elkemann wird von der Mehrheit der Wieslocher Parteien unterstützt. „Die SPD ist auch dabei“.
Wiesloch. (rp) Am Donnerstagabend trat Dirk Elkemann im Palatin vor einen Großteil der Wieslocher Parteienlandschaft als gemeinsamer Kandidat. Er wird nun von einer breiten Mehrheit der Fraktionen in Wiesloch getragen.
Um 19 Uhr fand wie geplant eine vorgelagerte Mitgliederversammlung der SPD statt, da diese zwar von Beginn an bei der Suche und der Auswahl eines partei-unabhängigen Kandidaten dabei war, aber dennoch einen offiziellen Mitgliederentscheid zur Kandidatennominierung benötigte. Daher war Elkemann um 19 Uhr zunächst dort um für Fragen zur Verfügung zu stehen. Die SPD-Mitglieder sollten nach dem Votum zur gemeinsamen Veranstaltung hinzukommen.
Auch die CDU hatte im Vorfeld bei einer Mitgliederversammlung die Zustimmung für die Unterstützung von Dirk Elkemann beschlossen.
So warteten die anwesenden Mitglieder der CDU, FDP, der Freien Wähler Wiesloch und der Fraktionsgemeinschaft Wählergemeinschaft Frauenweiler/Altwieslocher Liste auf ihren gemeinsamen Kandidaten. Und die Antwort auf die Frage: „Ist die SPD auch dabei?“.
Als der 45-jährige OB-Kandidat dann um ca. 20:20 Uhr eintraf, begrüßte er zunächst die Anwesenden und stellte sich vor. Er schilderte seinen bisherigen beruflichen Werdegang sehr ausführlich und warum er der richtige für Wiesloch sei. Er hat „Verwaltung von der Pike auf gelernt“ sagte Elkemann.
Wiesloch kann mehr!
In Wiesloch sieht er noch viel ungenutztes Potential. „Wiesloch kann mehr!“ Wir haben einen etwas schwierigen Haushalt, das ist so. Dem muss man sich stellen. Das ist eine der Herausforderungen. Geld verteilen kann jeder, aber versuchen aus wenig Geld etwas zumachen kann nicht jeder“.
Die SPD ist dabei!
Um 20:42 Uhr kamen dann schließlich auch die Vertreter der SPD dazu. SPD OV-Vorsitzender Adrian Klare verkündete am Mikrofon: „Die SPD hat sich auch dazu entschlossen Dirk Elkemann als parteilosen Kandidaten zu nominieren. Wir freuen uns sehr jetzt mit ihm den Wahlkampf gestalten zu können“.
Kandidat stellt sich den Fragen der Bürger.
„Es ist so, dass wir heute keine Politik und auch keine Lokalpolitik mehr ohne die Menschen machen können.Und das ist gut so. Wir müssen die Leute mitnehmen, damit eine breite Basis die Dinge auch trägt die sie mit dem Gemeinderat zusammen beschließen und durchführen.“
„Ich bin Stellvertreter der repräsentativen Demokratie. Wir haben einen Gemeinderat der gewählt ist, um am Ende für das Gemeinwohl, aus der Bürgerschaft heraus, Entscheidungen zu treffen.“ erklärt er weiter.
Und fährt fort „Man muss wirklich allen Tatsachen auf den Grund gehen, man muss alle Meinungen hören, aber am Ende entscheidet der Gemeinderat. Es gibt ganz wichtige Entscheidungen des Gemeinwohls in einer Stadt die einem Bürgerbegehren hinzugeführt werden oder auch einer Bürgerentscheidung. Das kann vorkommen, ist aber nicht der Regelfall. Sondern der Regelfall ist der, dass mit dem Gemeinderat zusammen die Stimmungen in der Bevölkerung aufgenommen werden, die Meinungen der Bevölkerung aufgenommen werden, das gebündelt wird und einer Entscheidung zugeführt wird.“.
Eine andere Kommunalpolitische Kultur wünschen sich die Wieslocher Bürger, und Elkemann als „Sportsmen“ will das sauber hinbekommen. Er wünscht sich einen fairen Wahlkampf.
Er war, so erzählt er, auf vielen sportlichen Wettkämpfen unterwegs so beispielsweise Triathlon. Gerade auf der Langdistanz sei es nicht erlaubt im Windschatten zufahren. Es sah jedoch viele Radfahrer die an ihm vorbeigezogen sind und den Vorteil des Windschattens ausgenutzt haben.
„So ein Mensch bin ich nicht. Ich stehe dafür, dass fair gehandelt wird und so möchte ich diesen Wahlkampf auch durchführen. Da bin ich zu sehr Sportsmen um das nicht irgendwo sauber hinzubekommen“ sagte Elkemann.
Weitere Berichterstattung folgt… #OBWsl #wiesloch
Text und Bilder: Robert Pastor