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Heute Sternschnuppen gucken: Höhepunkt in der Nacht vom 12. auf den 13. August.

12. August 2015 | Allgemeines, Das Neueste, Photo Gallery

Der Meteor- oder Sternschnuppenstrom erstreckt sich über einen Zeitraum vom 17.07. bis etwa 24.08.2015 und erreicht seinen Höhepunkt in der Nacht vom 12. auf den 13. August.

Perseiden?

Meteor_burst, Meteorstrom

Meteorstrom

Im asiatischen Raum hat man schon vor mehr als 2000 Jahren die ungewöhnliche hohe Anzahl von Sternschnuppen im August beobachtet. Auch in Europa erkannte man dieses nächtliche Schauspiel am Himmel rund um den 10. August, Namenstag des Märtyrers Laurentius, woraufhin sie auch als Laurentiustränen bezeichnet wurden. Ihren heutigen Namen haben sie jedoch dem Sternbild „Perseus“ zu verdanken, aus dem sie zu kommen scheinen.

Es dauerte ein paar Jahrhunderte, bis im Jahr 1835 der belgische Mathematiker Adolphe Quélet dieses jährliche Naturphänomen genauer untersuchte. Er stellte fest, dass nach einer sehr aktiven Phase zwischen 1861 und 1864 mit einer ZHR von teils 200 eine etwas Ruhigere folgte. Die ZHR steht für die Anzahl der Meteore pro Stunde, die ein Mensch bei klarem Himmel in der Nacht sehen würde. Im Maximum sind bei uns in Mitteleuropa theoretisch bis zu 100 Sternschnuppen in der Stunde möglich, allerdings kann auch ein sprichwörtlicher Sternschnuppenregen niedergehen. So wurden beispielsweise im August 1993 über 300 pro Stunde beobachtet. Den Verursacher dieses Spektakels erkannte der Italiener Giovanni Schiaparelli bereits im Jahr 1862. Es handelt sich um „Sternenstaub“, welcher in unserer Atmosphäre verglüht. Dieser Staub ist dem Kometen 109p/Swift-Tuttle zugehörig, selbiger kreuzt alljährlich die Umlaufbahn unseres Planeten.

Wo kann man Perseiden beobachten?

Die Perseiden kann man ab dem späten Abend tief am nordöstlichen Himmel sehen. Die beste Beobachtungszeit liegt jedoch zwischen Mitternacht und dem Beginn der Morgendämmerung. Ideale Bindungen herrschen in abgelegenen Gegenden auf dem Land, die nicht von der Lichtverschmutzung der Großstädte betroffen sind. Doch muss natürlich auch das Wetter mitspielen. Für die kommende Nacht  kann man die Bedingungen als gut bezeichnen. So ist es vielerorts locker bewölkt, im Verlauf oftmals auch klar und trocken. Nur südlich einer Linie Pfalz – Oberfranken – Erzgebirge ziehen teils dichtere Wolken durch und vor allem vom Alpenrand bis nach Niederbayern kann es stellenweise zu schauerartigen Regenfällen und lokal auch kräftigeren Gewitter kommen. Der Wind spielt kaum eine Rolle, er weht schwach aus vorwiegend südlichen Richtungen.

Fazit: In den kommenden Nächten sind die meteorologischen Bedingungen gut. Vormerken sollten wir uns aber den Höhepunkt der Perseiden in der Nacht zum 13. August. Die Entwicklung der Bewölkung kann man mit MeteoEarth gut verfolgen.

http://www.meteoearth.com/

Ursprung und Auftreten der Perseiden

Die Erde kreuzt auf ihrer Bahn immer zwischen Mitte Juli und Ende August die Staubspur des Kometen 109P/Swift-Tuttle. Diese Staubkörner treffen dabei auf die Atmosphäre und bringen die Moleküle in der Luft zum Leuchten. Der Name „Perseiden“ kommt vom Sternbild Perseus, wo der scheinbare Ausgangspunkt der Perseiden-Meteore liegt. 

Wenn die Erde auf ihrer Umlaufbahn der früheren Bahn des Kometen besonders nahekommt, wird die Zahl der Meteore noch größer. Dies war der Fall in den Jahren 1991 bis 1993; damals konnten über 350 Meteore pro Stunde registriert werden. Derzeit werden in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag ca. 100 Sternschuppen pro Stunde erwartet.

Gute Bedingungen durch Beinahe-Neumond und Wetter

Wer die Sternschnuppennacht nicht verpassen will, sollte am 13. August früh aufstehen – der Höhepunkt der Perseidenschauer wird nämlich in den frühen Morgenstunden erreicht. Am 14. August ist Neumond, die letzte Sichel ist also kaum noch zu erkennen und überleuchtet die Sternschnuppen nicht, was die Beobachtungsbedingungen besonders gut macht.

Auch das Wetter sollte in den nächsten Nächten und damit auch in der Nacht zum Donnerstag mitspielen. Grundsätzlich haben alle zumindest die Chance, die Sternschnuppen zu erblicken, die meisten sogar sehr gute, da sich von den Britischen Inseln kommend ein Hochdruckgebiet auf dem Weg über die südliche Nordsee in Richtung Dänemark macht. Allerdings sorgen südlich von diesem Hoch liegende Tiefausläufer noch für teils dichtere Bewölkung.  Auch Wolkenreste von abendlichen Gewittern könnten hier und da den Blick auf die Schnuppen stören.

Für den Höhepunkt der Perseiden in der Nacht zum Donnerstag sieht es besser aus, meist ist es sternenklar. Kleine Abstriche müssen an der niederländischen Grenze und von den nördlichen Mittelgebirgen bis nach Brandenburg gemacht werden, wo Frontensysteme zumindest noch für Wolkenfelder gut sein können. Auch Überreste von Gewittern in Alpennähe könnten noch Wolkenüberreste am Himmel bleiben lassen. Der sonst vielerorts klare Himmel sorgt neben dem düsteren Mond allerdings insgesamt für gute Sichtverhältnisse. Und nicht nur das – man kann die Sternschnuppen auch ganz entspannt in lauer Luft genießen, meist liegen die Tiefsttemperaturen zwischen 21 und 16 Grad, nur im Norden ist es mit 15 bis 10 Grad dabei recht frisch.

Falls die Bedingungen bei Ihnen am Donnerstagmorgen nicht so gut sein sollten, haben Sie noch weitere Möglichkeiten: Auch vor und nach dem Maximum, in den Nächten zum Mittwoch und Freitag, können bis zu 50 Sternschnuppen pro Stunde beobachtet werden. Die 24-Stunden Wolkenprognose von MeteoEarth.com kann dabei helfen zu entscheiden, ob sich ein Wachbleiben bzw. Frühaufstehen lohnt oder nicht. 

Wo man die Perseiden am besten sehen kann

Am besten kann man sich die Sternschnuppen in den ländlichen Regionen anschauen: In den schwach bevölkerten Landschaften stören die Lichter nämlich nicht so wie in einer Stadt. Die beste Beobachtungszeit liegt zwischen Mitternacht und dem Beginn der Morgendämmerung am nordöstlichen Nachthimmel. Und wer sie gar nicht sehen kann, der kann sie bei Spaceweather Radio zumindest hören … Wir wünschen viel Spaß beim Wünschen!

http://www.wetter24.de/news/detail/2015-08-01-willkommen-im-sternschnuppen-monat/

 Foto: Wikipedia Meteorstrom
Lizenz: [http://[hierdeinedomaineinsetzen].de/fdl.txt GNU-Lizenz für freie Dokumentation].

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