Regierungspräsidium Karlsruhe informierte – Projektbegleitkreis startet im April
Die Hochwasserschutzprojekte am Leimbach-Oberlauf standen im Mittelpunkt eines Bürgerabends, zu dem der Landesbetrieb Gewässer im Regierungspräsidium Karlsruhe gemeinsam mit den Städten Walldorf und Wiesloch am 23. März eingeladen hatte.
Rund siebzig Interessierte besuchten den Infoabend im Wieslocher Palatin. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten sich an diesem Abend nicht nur umfassend informieren, sondern sich auch mit den Vertretern der Planungsbüros und des Regierungspräsidiums austauschen. Die Experten freuten sich über das rege Interesse an den Themen Hochwasserschutz und Gewässerökologie.
Wieslochs Oberbürgermeister Franz Schaidhammer und Walldorfs Bürgermeisterin Christiane Staab bekräftigten, wie wichtig es sei, den Hochwasserschutz für die Menschen und Sachwerte am Leimbach zu verbessern und diesen vor allem zeitnah zu realisieren. Wie die Vertreter des Regierungspräsidiums erläuterten, sei es auch von besonderer Bedeutung, den Bach für Tiere durchgängig herzustellen und die Gewässerstrukturen erheblich zu verbessern. Dies solle im Einklang mit einer neuen Erlebbarkeit des Leimbachs für die Bürgerinnen und Bürger erreicht werden.
Wie beim Leimbach-Unterlauf zwischen Nußloch und Kirchheimer Mühle sollen ab April interessierte Bürgerinnen und Bürger in einem Projektbegleitkreis gemeinsam mit Vertretern der Kommunen, der Verbände und Fachbehörden an der Planung mitwirken können. Oberbürgermeister Franz Schaidhammer und Bürgermeisterin Christiane Staab wählten die Bürgerinnen und Bürger per Losentscheid aus, da das Interesse größer war als Plätze für den Projektbegleitkreis vorhanden. Um alle Interessierten zu beteiligen, sollen im kommenden Planungsverlauf weitere öffentliche Veranstaltungen folgen. Das Konzept zur Öffentlichkeitsbeteiligung soll ebenfalls im Projektbegleitkreis erarbeitet werden. Neben den Fragen zur Planung wurden beim Bürgerabend auch Fragen zur Art und Weise der weiteren Öffentlichkeitsbeteiligung besprochen.
Ziel des Projektes „Ausbau Leimbach-Oberlauf“ ist die Herstellung des hundert-jährlichen Hochwasserschutzes für Wiesloch und Walldorf am Landesgewässer Leimbach. Im Mittelpunkt des Bürgerabends standen die beiden Planungsprojekte zwischen dem Hochwasserrückhaltebecken Nußloch und der ehemaligen Hubbrücke sowie von der Brücke „In den Weinäckern“ bis zur Waldangelbachmündung. Gleichzeitig sollen auf den jeweils 1,5 Kilometern die ökologischen Verhältnisse wesentlich verbessert werden. In der aktiven Phase des Bürgerabends wurden zudem die Projekte des Landes und des Abwasser- und Hochwasserschutzverbands Wiesloch vorgestellt, die sich bereits im Bau befinden oder bald realisiert werden sollen.
Auf der Projekthomepage des Regierungspräsidiums besteht die Möglichkeit, sich über den Projektstand und die Ergebnisse der Beteiligung zu informieren: Unter www.rp-karlsruhe.de kann in der Rubrik „Themen“ unter dem Menüpunkt „Umwelt“ die Hochwasserschutzkonzeption Leimbach-Hardtbach mit der Maßnahmenübersicht aufgerufen werden. Die Impulsreferate sind laut Regierungspräsidium bereits auf der Homepage eingestellt. Alle Fragen, Vorschläge und Bedenken der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen dort anonymisiert bis Ende April gemeinsam mit dem Protokoll der Veranstaltung veröffentlicht werden.
Informationen: www.rp-karlsruhe.de
Der Dialog stand im Vordergrund beim Bürgerabend (Foto: Regierungspräsidium)
Text: Stadt Walldorf