am vergangenen Wochenende war unser Nachwuchs zu Gast beim Nachwuchscup des Goju Ryu Baden-Württemberg. Mit 6 x Gold, Silber und 2 x Bronze hieß es am Ende Platz 2 im Medaillenspiegel des Cups.
Am 25.11.2017 fand der Nachwuchscup des Goju Ryu Karate Verbandes Baden-Württemberg in Maulbronn statt. Der Nachwuchs der KG Rhein-Neckar brennt für solche Veranstaltungen. Hier erleben sie, wie es sich anfühlen kann, wenn das, was man die ganze Zeit trainiert hat, auch funktioniert. Auch wichtig: der Umgang mit Niederlagen. Denn die sind es, die uns wachsen lassen. Und die jungen Karateka der KG Rhein-Neckar durften schon Vieles erleben.
Nach Maulbronn reiste das Team mit 9 Einzelstartern und 2 Teams an. Lenja Schwab aus Rauenberg startete bei den Minis als erste in den Wettkampf. Mit 1:0, 8:0 und 5:0 sicherte sie sich Platz eins in der Tabelle. Laura Schwab folgte dem Schema ihrer Schwester bei den Kindern. Nach einem 3:0 und den vorzeitigen 9:1 und 8:0 stand sie im Finale des Cups. Auch hier siegte sie vorzeitig mit 9:0, der ungefährdete Platz 1 für sie. Fabian Ueberfeld und Luca Legner, beide aus Wiesloch, konnten bei den Kindern ebenfalls punkten. Während Luca über die Tabelle den 3. Platz erreichte, konnte Fabian sich mit vorzeitigen 10:1 und 12:3 den ersten Platz sichern. Nina Busack aus Hockenheim, die zum zweiten Mal dabei war, kämpfte bei den Schülern B 1:1 mit Senshu, 1:2 und 5:1. Nach dem Auftakt in Heidenheim, nun auch für sie Platz 1 in ihrem zweiten Turnier. Antonia Kieser aus Wiesloch hatte leichte Anlaufschwierigkeiten und fand spät ins Turnier. Über die Tabelle erreichte sie am Ende den 3. Platz. Mara Zipp aus Ziegelhausen hatte bei den Schülern A ein schweres Los. Dennoch hieß es am Ende Platz 2 für Mara. Titas Tunaitis aus Hockenheim ließ bei den Schülern A nichts anbrennen. Mit 9:0 und 6:2 zog er ins Finale ein. Hier machte er mit 3:2 den Sack zu und landete auf Platz 1.
Im Teamwettbewerb starteten Lenja, Laura und Antonia im Kinder Team 1, sowie Fabian und Luca in Team 2. Während Team 2 von Bönnigheim leider in die Trostrunde geschickt wurde, konnte Team 1 sich mit zwei klaren Siegen ins Finale kämpfen. Antonia war mittlerweile im Turnier angekommen und dominierte ihre Begegnungen klar. Für Team 2 lief es hingegen im Kampf um den 3. Platz nicht so gut. Mit 0:0 und 3:1 unterlagen sie aufgrund des fehlenden 3. Mannes gegen Walldürn und landeten auf Platz 5. Die Mädchen in Team 1 legten nochmal zu und sicherten sich mit 2 Siegen gegen Bönnigheim Platz 1 im Teamwettbewerb.
„Der Umgang mit Sieg und Niederlage ist im Sport eine der wesentlichen Herausforderungen. Für die jungen Leute sind dies unschätzbare Erfahrungen, denn sie lernen, dass es seinen Unterschied gibt zwischen sich hängen lassen, die Schuld bei anderen suchen und selber machen“ so Volker Harren, der Trainer des Teams. Die jungen Sportler der KG Rhein-Neckar haben sich in jeder Hinsicht für letzteres entschieden. Belegt wird das durch die unzähligen Erfolge jedes Einzelnen und nicht zuletzt durch den 1. Platz im Medaillenspiegel des Landesverbandes bei der Landesmeisterschaft der Minis, Kinder und Schüler in diesem Jahr.
Die KG Rhein-Neckar setzt auf konsequente Nachwuchsarbeit. So werden regelmäßig Projekttage an Schulen veranstaltet und das Angebot beispielsweise beim WiWa Bewegungstag vorgestellt. Seit diesem Schuljahr findet eine Talentsichtung in Form einer Karate AG an der Leimbachtalschule in Dielheim statt.
Für die jungen Wettkämpfer steht zunächst der Spaß im Vordergrund. Schnell lernen sie mit Sieg und Niederlage umzugehen. Am Ende steht nicht der sportliche Vergleich mit Anderen, sondern die persönliche Verbesserung im Vordergrund. Letztendlich geht es beim Karate um Persönlichkeitsentwicklung.
Um den Einstieg in den Wettkampfsport zu erleichtern, startet mit den Winter Games am 02.12.2017 eine Reihe von Veranstaltungen, um eine bessere Zusammenarbeit der Vereine in der Region anzuregen. Die Veranstaltung findet in der Leimbachtalhalle in Dielheim statt und bietet jungen Karateka die Möglichkeit, in spielerischer Form den Kumite Wettkampf kennen zu lernen.
Volker Harren