Gemeinderat kritisiert späten Förderantrag
Der FC-Astoria Walldorf erhält von der Stadt einen Zuschuss für die Sanierung von Umkleide- und Sanitärräumen im „alten“ SG-Clubhaus.
Der Gemeinderat, der die späte Antragstellung des Vereins kritisierte, bewilligte einen Zuschuss von zehn Prozent der erwarteten Baukosten von rund 75.000 Euro. Dies entspricht den Richtlinien für die Vereinsförderung. Für den vom Verein erbetenen erhöhten Zuschuss von 25 Prozent lagen die Voraussetzungen nicht vor.
Wie der FC-Astoria Walldorf in seinem Antrag vom August ausgeführt hatte, seien die zu sanierenden Räume bisher ausschließlich vom VfR genutzt worden, was auch weiterhin der Fall sei. In dem 1979 erbauten Clubhaus sei inzwischen eine Komplettsanierung nötig, die man dem VfR zugesagt habe. Für diesen besonderen Fall bat der FCA, der für seine Jugend inzwischen neue Umkleide- und Duschräume im Stadion gebaut hat, um einen erhöhten Zuschuss der Stadt.
Stadtrat Uwe Lindner (CDU) bemängelte das späte Einreichen des Förderantrags, denn die Kosten müssten nun nachträglich in den Haushalt eingestellt werden. Er bat darum, die Vereine nochmals auf die Fristen aufmerksam zu machen. Stadtrat Manfred Zuber (SPD) regte an, „nicht tröpfchenweise“ vorzugehen. Mit einem Gesamtkonzept hätte man seiner Ansicht nach Geld sparen können. Vom Zeitpunkt der Antragstellung zeigte sich auch Hans Wölz (Bündnis 90/ Die Grünen) überrascht. Fredy Kempf (FDP) forderte den Verein auf, „den formalen Weg einzuhalten“. Es sei aber lobenswert, dass der FCA seine Immobilie „in Schuss halte“. Die Komplettsanierung hielten alle für sinnvoll und stimmten dem zehnprozentigen Zuschuss zu.
Text: Stadt Walldorf