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Trinkwasser: Wie hoch ist die Gefahr von Verunreinigungen?

6. Mai 2024 | Gesundheit

Von Verunreinigungen des Leitungswassers hören wir in Deutschland eher selten. Insbesondere liegt dies an den strengen Kontrollen sowie den engmaschigen Überprüfungen, die in den Wasserwerken zu den Standardmaßnahmen gehören. Dennoch können stellenweise Belastungen des Trinkwassers nicht ausgeschlossen werden. Das gilt vordergründig dann, wenn bestimmte Stoffe in das Grundwasser sickern und diese von den Wasserwerken nicht gänzlich herausgefiltert werden. Vorrangig ist hier die Rede von Pestiziden oder Arzneimittelrückständen. Diese Vorfälle gehören jedoch zu den absoluten Ausnahmen, zumal die Wasserwerke hochpräzise und nahezu fehlerfrei arbeiten. Verunreinigungen sollten aber nicht kategorisch verneint werden, denn diese können auch durch das hauseigene Wassersystem entstehen.

Fehler im hauseigenen Wassersystem?

Die hausinternen Wassersysteme weisen heutzutage hohe Standards auf. Leider gilt das aber nur für Neubauten. Altbauten hingegen bestechen zwar durch einen besonderen Charme, jedoch trifft dies nicht auf die Wasser- sowie Stromleitungen zu. Primär die Rohre sind in zahlreichen Gebäuden veraltet. Früher galt Blei als einer der beliebtesten Baustoffe; gleiches galt auch für asbesthaltige Materialien. Sie waren damals günstig und leicht zu verarbeiten. Überdies standen sie in einer großen Menge zur Verfügung. Heute wissen wir jedoch, dass beide Baumaterialien, sowohl Blei als auch Asbest, mit gesundheitlichen Schäden einhergehen. Im Laufe der Zeit kommt es immer wieder vor, dass sich Fasern dieser Baustoffe lösen. Sollte dies tatsächlich zutreffen, besteht Handlungsbedarf, denn mit dem Ablösen gelangen sie uneingeschränkt in unser Leitungswasser. Das Wasser weist dabei keinerlei Veränderungen auf, sodass eine Wasserbelastung für Betroffene meist nicht ersichtlich ist. 

Auf die Idee, dass mit dem Leitungswasser etwas nicht stimmen könnte, kommen viele Menschen erst, wenn unerklärliche gesundheitliche Beschwerden auftreten. Spätestens dann sollte gehandelt werden. Konnten etwaige potenzielle Gefahrenquellen ausgeschlossen werden, sollten Betroffene das Wasser testen lassen. Hierfür genügt eine einfache Wasserprobe, die mithilfe eines bestimmten Testverfahrens in einem Labor auf Keime, Bakterien sowie anderweitige Verunreinigungen untersucht wird. Um sämtliche Verunreinigungen, wie Pestizide, Keime, Viren, Legionellen oder Arzneimittelrückstände, ausschließen zu können, sollte das richtige Testpaket ausgewählt werden. Je umfangreicher der Test ausfällt, desto höher ist die Gewissheit. Nach Einsendung der Wasserprobe und Überprüfung dieser erstellt das Labor einen verständlichen und detaillierten Testbericht. Sollte eine Belastung des Trinkwassers vorliegen, können sich unter anderem Mieter mit dem Test an die Vermietung wenden. Der Eigentümer der Immobilie hat dafür Sorge zu tragen, dass das Leitungswasser bedenkenlos trinkbar ist.

Welche Verunreinigungen treten besonders häufig auf?

Insbesondere in den Sommermonaten werden vermehrt Fälle von Legionellen vermeldet. Legionellen breiten sich in warmen und stehenden Gewässern aus. Sie verursachen schwere Reizungen der Atemwege sowie Lungenentzündungen. Überdies muss eine Legionellen-Belastung dem zuständigen Gesundheitsamt gemeldet werden. Kurzfristige Abhilfe schaffen spezielle Filter, jedoch müssen langfristig sämtliche Wasserleitungen ersetzt werden. Generell ist von der Verwendung des Trinkwassers abzuraten. Ebenfalls bekannt sind Fälle, in denen die Grenzwerte der Chemikalie Bisphenol A deutlich überschritten wurden. Diese hat starke Auswirkungen auf den Hormonhaushalt und kann die Zeugungsfähigkeit sowie die Geschlechtsentwicklung negativ beeinflussen.

In der Landwirtschaft werden zudem immer wieder Pestizide oder Düngemittel verwendet, die langsam in unser Grundwasser sickern. Das kommt kaum vor, darf aber nicht ausgeschlossen werden. Die Liste der möglichen Schäden ist lang; von chronischen Hauterkrankungen hin zu Krebserkrankungen und Missbildungen ist alles dabei. 

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